Bischof machte sich einst für Schauspielerinnen stark
Eichstätt (dpa/lby) - Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat sich in seiner Jugend dafür eingesetzt, dass am Schultheater Frauenrollen von Mädchen gespielt werden. "Die 1968er-Zeit hat mich schwer geprägt", sagte Hanke dem "Donaukurier" (Dienstag) anlässlich seines 65. Geburtstags am Dienstag. "Wir haben Theater gespielt und dabei echt gepowert." Dem Regens, in der katholischen Kirche der Leiter eines bischöflichen Seminars, hätten sie "abgerungen, dass die Frauenrollen auch von Mädels besetzt werden, bisher hatten das Buben übernommen", sagte Hanke weiter. Die Mädchen kamen von einer anderen Schule. Zudem hätten sie in der 8. Klasse einen Lesekreis für "Spiegel"-Artikel gegründet und eine Schülerzeitung gestartet, sagte der Bischof. "Ich war einer der Gründer der "Einblicke"."
Der 65. Geburtstag sei für ihn "kein zentrales Ereignis", sagte Hanke. "Dass er überhaupt Erwähnung findet, ist wohl dem Brauch geschuldet, in diesem Alter in vielen Berufen in den Ruhestand einzutreten."
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