„Bildungscampus“ fürs lebenslange Lernen
Bildungszentrum und Stadtbücherei verschmelzen bald zu neuer Superbehörde. Der Service soll besser werden
NÜRNBERG Vorbild ist die Superbehörde SÖR, der Servicebetrieb Öffentlicher Raum. Hier wurden Gartenbau- und Tiefbauamt sowie die Straßenreinigung zu einer schlagkräftigen Einheit zusammengelegt. Die Behörde, die die Stadträte am Freitag auf den Weg brachten, heißt „Bildungscampus“. Sie kümmert sich ums lebenslange Lernen und soll die Stadtbücherei und das Bildungszentrum (BZ) unter einem Dach zusammenbringen.
Dadurch sollen mehr Menschen erreicht werden, auch solche, die von der Politik als „bildungsferne Gruppen“ beschrieben werden. Aber auch der Service für die Kunden soll besser werden. Beide Angebote sollen künftig unter einer Verantwortung schnell und einfach verfügbar sein.
Mehr Leistung fürs gleiche Geld
Doch es gibt einen weiteren Grund, der für den Bildungscampus spricht. Durch die Zusammenlegung sollen die beiden Dienststellen effizienter arbeiten. Motto: Mehr Leistung fürs gleiche Geld. BZ-Chef Wolfgang Eckart trauen die Räte zu, dass er Sparpotenziale erkennen, Abläufe besser gestalten – und so die neue Behörde schnell fit fürs neue Profil machen kann. Vor allem in der Stadtbibliothek gab es da Defizite. Die bisherige Leiterin, die jetzt in den Ruhestand ging, kapitulierte vor den Sparvorgaben der Politik – und schaffte keine Bücher mehr an. So etwas soll nicht mehr vorkommen. Zum Problem könnten nur noch die Mitarbeiter werden. Einigen Buch-Beamten gehen die Änderungen zu schnell. mir
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