Bierbeben: Tegernseer übernimmt Traditionsbrauerei von Paulaner

Zwei oberbayerische Traditionsbrauereien gehören fortan zusammen. Eine gute Entscheidung, finden alle Beteiligten. Denn die Bande waren schon vorher eng.
AZ/ dpa |
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Tegernseer Zweitälteste Brauerei in Bayern. In wittelsbachschem Familienbesitz, wird von der Tochter von Max von Bayern geleitet.
Tegernseer Zweitälteste Brauerei in Bayern. In wittelsbachschem Familienbesitz, wird von der Tochter von Max von Bayern geleitet. © imago

Das Herzoglich Bayerische Brauhaus Tegernsee will die Weißbierbrauerei Hopf aus dem nahe gelegenen Miesbach übernehmen. Hopf-Geschäftsführer Tilo Ruttmann werde das Unternehmen weiterhin leiten, alle Arbeitsplätze blieben erhalten, teilte die Paulaner Brauerei Gruppe mit, unter deren Dach Hopf bislang gehörte. Deren Chef Jörg Biebernick erläuterte: "Wir sind sicher, dass die Marke Hopf unter dem Dach von Tegernseer langfristig die besten Entwicklungsmöglichkeiten hat – eine Entscheidung im Sinne aller Beteiligten."

Christian Wagner, Geschäftsführer vom Brauhaus Tegernsee, ergänzte: "Beide Brauereien stehen für echte oberbayerische Bierkultur und sind in der Region stark verwurzelt. Eine traditionsreiche Brauerei im Hellbierbereich mit einer ebensolchen im Weißbiersegment in eine gemeinsame Zukunft zu führen, darauf freuen wir uns sehr."

Hopf gehört zu Hacker-Pschorr, einem Tochterunternehmen der Paulaner Brauereigruppe. Diese befindet sich zu 70 Prozent im Besitz der Schörghuber-Gruppe und zu 30 Prozent zur Heineken-Gruppe. Jetzt übernimmt Tegernseer.
Hopf gehört zu Hacker-Pschorr, einem Tochterunternehmen der Paulaner Brauereigruppe. Diese befindet sich zu 70 Prozent im Besitz der Schörghuber-Gruppe und zu 30 Prozent zur Heineken-Gruppe. Jetzt übernimmt Tegernseer. © Imago

Mehr als 100 Jahre alte Brautradition aus Miesbach

Die Weißbierbrauerei Hopf blickt den Angaben zufolge auf eine über 100-jährige Brautradition in Miesbach zurück. Seit der Übernahme durch die Hacker-Pschorr Bräu im Jahr 2006 war Hopf Teil der Brauholding International, der Vorgängerin der heutigen Paulaner-Gruppe. Dort habe man sich gut weiterentwickeln können, betonte Ruttmann. Nun freuten sich die Miesbacher darauf, die mit den Tegernseern in der Gastronomie bereits bestehende Partnerschaft zu vertiefen "und gemeinsam ein neues Kapitel aufzuschlagen". 

Die Übergabe soll der Absichtserklärung zufolge zum Januar 2026 erfolgen. Über den Kaufpreis und weitere Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

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  • Knoedel vor 3 Stunden / Bewertung:

    So so, ein Bierbeben. Ja was es nicht alles gibt.
    Eine Firma übernimmt die Andere. Was hat das mit einem "Beben" zu tun?
    Wenn man bei jeder Übernahme von einem Beben spricht, dann würde die Erde nur noch zittern.
    Und wenn schon, dann ist das eher ein (Bier)Tsunami und kein Beben.

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