Bibberkälte: Deutschlands Frostloch liegt am Funtensee

Es bleibt arktisch-kalt in Deutschland. Der Kältepol lag am Morgen am Funtense in den bayerischen Alpen: minus 33,4 Grad. Was zu diesem Temperatursturz führte - und wie es weitergeht mit der Bibberkälte.
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Deutschlands Kälteloch: der Funtensee im Berchtesgadener Land
az Deutschlands Kälteloch: der Funtensee im Berchtesgadener Land

BERLIN, MÜNCHEN - Es bleibt arktisch-kalt in Deutschland. Der Kältepol lag am Morgen am Funtense in den bayerischen Alpen: minus 33,4 Grad. Was zu diesem Temperatursturz führte - und wie es weitergeht mit der Bibberkälte.

Die Polarkälte hat am Donnerstagmorgen die Tiefsttemperatur in Deutschland erneut absacken lassen. Das Frostloch lag in den bayerischen Alpen. Der Wetterdienst meteomedia hat am Funtensee um 8.00 Uhr minus 33,4 Grad gemessen. Sternenklarer Himmel, trockene Luft und nahezu Windstille führten auf einer fast geschlossenen Schneedecke zu dem Temperatursturz. Weihnachten 2001 wurde dort mit minus 45,9 °C die tiefste Temperatur in Deutschland gemessen. Der zweitkälteste Wert in dieser Nacht lag in Mähring im Oberpfälzer Wald. Dort waren es minus 20,7 Grad.

In Teilen Bayerns und in einem Streifen von Weimar über Halle nach Berlin lag die Temperatur unter minus 15 Grad. In der Wetterstation in Berlin-Eiskeller zeigte das Thermometer minus 16,8 Grad an. Vom Osten zum Westen Deutschlands war es milder. Zwischen Saarland und Nordsee lag die Tiefsttemperatur verbreitet bei minus 3 bis minus 8 Grad. Auf Helgoland war es mit 1,4 Grad in der Nacht am mildesten.

Und so geht's weiter

Am Donnerstag weichen in der Mitte und im Süden Nebel und Wolkenfelder der Sonne, bevorzugt in Teilen Schwabens sowie am Hochrhein und am südlichen Oberrhein hält sich das trübe Grau aber recht hartnäckig. Im Norden und Nordosten verdecken nach teils sonnigem Beginn tagsüber Wolken und Hochnebel des öfteren die Sonne, an der Ostsee kann es auch leicht nieseln oder ein wenig schneien. Der Wind kommt im Norden meist mäßig bis frisch, auflandig teils stark aus Südwest. Im Süden weht hingegen schwacher bis mäßiger, in freien Lagen frischer östlicher Wind. Die Temperaturen kommen oft nicht über minus sechs bis null Grad hinaus, nur in Schleswig-Holstein sowie an der Nordsee sind bis zu vier Grad möglich, teilte der Wetterdienst meteomedia mit.

Der Freitag präsentiert sich vor allem zwischen Ems und Oder oft ganztags trüb, örtlich sind auch leichtes gefrierendes Nieseln oder einzelne Schneeflocken nicht ganz auszuschließen. Ansonsten lösen sich Nebel und Hochnebel aber meist auf und die Sonne setzt sich durch. In der Mitte und im Süden liegen die Höchstwerte zwischen minus fünf und zwei Grad, im Norden ist es mit fünf Grad noch milder. Am Samstag hält sich im Nordosten der Hochnebel neuerlich teils bis in die Abendstunden. Verbreitet weicht er jedoch im Tagesverlauf strahlendem Sonnenschein. Die Höchsttemperaturen bewegen sich von Süd nach Nord zwischen minus fünf Grad und vier Grad. (dpa)

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