Bezirk Oberbayern will bis 2030 die CO2-neutrale Verwaltung

München (dpa/lby) - Der Bezirk Oberbayern will seine Verwaltung bis 2030 CO2-neutral machen. Das beschloss der Bezirkstag am Donnerstag mit acht Gegenstimmen.
von  dpa
Ein Sonnenstrahl scheint durch die Blüte einer Sonnenblume. Foto: Frank May/zb/dpa/Symbolbild
Ein Sonnenstrahl scheint durch die Blüte einer Sonnenblume. Foto: Frank May/zb/dpa/Symbolbild © dpa

München (dpa/lby) - Der Bezirk Oberbayern will seine Verwaltung bis 2030 CO2-neutral machen. Das beschloss der Bezirkstag am Donnerstag mit acht Gegenstimmen. "Mit dem Beschluss zur CO2-neutralen Verwaltung leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz", sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer. "Unseren Stromverbrauch haben wir bereits zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umgestellt. Hier sind wir bereits CO2-neutral. Das wollen wir auch in anderen Bereichen erreichen." Im Fuhrpark gebe es bereits mehrere E-Fahrzeuge, derzeit würden zusätzliche Lademöglichkeiten geschaffen. Der am Donnerstag beschlossene Fahrtkostenzuschuss solle die Mitarbeiter zusätzlich motivieren, öffentlich zur Arbeit zu kommen.

Gelingen soll der klimafreundliche Umbau der Verwaltung mit Hilfe von Schulungen zum Thema Umweltschutz. Im Rahmen des europäischen Umweltmanagementsystems EMAS seien die CO2-Emissionen der Bezirksverwaltung bereits um rund 60 Prozent reduziert worden, von rund 550 Tonnen im Jahr 2014 auf derzeit 218 Tonnen pro Jahr.

Der Bezirkstag verabschiedete auch den Haushalt 2020. Er überschreitet erstmals die Zwei-Milliarden-Marke und erreicht damit einen neuen Rekordwert. Rund 90 Prozent des Gesamtetats in Höhe von 2,06 Milliarden Euro fließen in soziale Aufgaben, Bildung und Kultur. Die Bezirksumlage, die kreisfreie Städte und Landkreise zu entrichten haben, bleibt stabil bei 21 Prozentpunkten.

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