Bewährungstrafen für Mitangeklagte
Bewährungstrafen: Zwei der drei in den Ekelfleisch-Skandal verwickelten Geschäftsmänner wurden am Mittwoch in Augsburg verurteilt.
Augsburg – Der Augsburger Prozess um einen der größten Ekelfleisch-Skandale in Deutschland ist am Mittwoch für zwei der drei Angeklagten mit Bewährungsstrafen zuende gegangen. Ein 54 Jahre alter Angeklagter erhielt eine Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung wegen Beihilfe zum gewebsmäßigen Betrug.
Ein 70-Jähriger Angeklagter, der ebenfalls lediglich der Beihilfe schuldig ist, erhielt ein Jahr und drei Monate als Haft auf Bewährung.
Der Hauptangeklagte, ein Fleischfabrikant aus dem schwäbischen Wertingen, hatte am Wochenende einen leichten Herzinfarkt erlitten und konnte an der Verhandlung nicht teilnehmen. Das Verfahren gegen ihn wurde abgetrennt. Der Wertinger Fleischfabrikant soll mit Hilfe der Geschäftspartner nicht für den Verzehr geeignetes Fleisch umetikettiert und vor allem an Berliner Dönerhersteller verkauft haben. Insgesamt soll es sich dabei um 150 Tonnen gehandelt haben. Zu Prozessbeginn hatten die beiden Geschäftspartner Geständnisse abgelegt, nachdem der Vorsitzende Richter ihnen dafür Bewährungsstrafen zugesichert hatte.
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