Betrug mit Pay-TV: Durchsuchungen in drei Ländern

Vier Männer sollen Zugangsdaten für Bezahlfernsehen an zahlreiche Nutzer weitergegeben haben. Ermittler schätzen den Schaden auf einen mittleren sechsstelligen Betrag.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Vier Männer sollen jahrelang Pay-TV-Daten an viele Nutzer weitergegeben haben. Nun wurden Server abgeschaltet und Technik sichergestellt. (Symbolbild)
Vier Männer sollen jahrelang Pay-TV-Daten an viele Nutzer weitergegeben haben. Nun wurden Server abgeschaltet und Technik sichergestellt. (Symbolbild) © Marcus Brandt/dpa
Magdeburg/Wittenberg/Delitzsch/Heldenstein

Wegen mutmaßlichen illegalen Handels mit Zugangsdaten für Bezahlfernsehen hat es mehrere Durchsuchungen in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Bayern gegeben. Am Dienstag durchsuchten Ermittler demnach zeitgleich Objekte in Magdeburg und Wittenberg in Sachsen-Anhalt, im sächsischen Delitzsch sowie im oberbayerischen Heldenstein, wie das Landeskriminalamt (LKA) in Magdeburg mitteilte. 

Vorwurf "Card Sharing"

Ermittelt werde gegen vier Tatverdächtige im Alter von 41 bis 51 Jahren. Ihnen wird gewerbs- und bandenmäßiger Computerbetrug vorgeworfen. Konkret geht es um sogenanntes Card Sharing: Die vier Männer sollen jahrelang Pay-TV-Karten und Zugangsdaten eines großen Anbieters für Bezahlfernsehen unbefugt an eine Vielzahl von Nutzern gegeben haben. 

Um wie viele Fälle genau es sich handelt, sei bislang nicht bekannt, sagte ein Sprecher des LKA auf dpa-Anfrage. Dies werde aktuell von dem betroffenen Unternehmen geprüft. Die Ermittler schätzen den Schaden auf einen mittleren sechsstelligen Betrag.

LKA: Auch Nutzer müssen mit Konsequenzen rechnen

Bei den Durchsuchungen wurden Computersysteme, Datenträger und Smartphones, aber auch die für den Empfang nötigen Satellitenreceiver und IPTV-Boxen sichergestellt. Mehrere Server, über die illegal die Netzwerk- und Zugangsdaten zu bezahlpflichtigen TV-Angeboten verbreitet worden sein sollen, seien zudem unmittelbar während der Maßnahme deaktiviert worden.

Zudem haben die Ermittler auch Daten zum Kundenkreis der Tatverdächtigen sichergestellt. Auch die Nutzer des illegalen Angebots müssen nun mit Ermittlungen rechnen, so das LKA.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.