Betrüger ergaunert 100 000 Euro
München - Im Zeitraum von April 2007 bis Februar 2011 beging ein in München lebender 41-jähriger pakistanischer Staatsangehöriger insgesamt 67 Fälle von Betrügereien und verursachte hierbei einen Gesamtschaden von knapp 100.000 Euro. Anlass der Ermittlungen waren anonyme Schreiben, die sowohl beim Polizeipräsidium München, als auch bei der Staatsanwaltschaft eingegangen waren. Dem 41-Jährigen wurde vorgeworfen, unter falschen Namen zahlreiche Firmen und Banken betrogen zu haben.
Die Ermittlungen gestalteten sich sehr umfangreich, wie die Polizei mitteilte, da zunächst alle potentiellen Geschädigten angeschrieben und befragt und im Anschluss an eine Durchsuchung die sichergestellten Unterlagen ausgewertet werden mussten. Im Rahmen der Auswertung wurde festgestellt, dass der Beschuldigte, der mindestens 15 falsche Personalien verwendete und über gefälschte Ausweisdokumente verfügte, gewerbsmäßig handelte und insbesondere Warenkredit-, Kontoeröffnungs- und Kreditbetrügereien begangen hatte.
Der Täter eröffnete beispielsweise auf falschen Namen diverse Konten bei verschiedenen Banken und setzte anschließend die erhaltenen EC- bzw. Kreditkarten bis zur Sperrung umfangreich ein. Zudem bestellte er unter Angabe der falschen Personalien und der erhaltenen Kontodaten Waren bei unterschiedlichen Versandfirmen. Die polizeilichen Ermittlungen sind derzeit abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft wird in Kürze Anklage erheben.
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