Besseres Essen und mehr Sport sollen Bayern gesünder machen

Das Gesundheitssystem ist überlastet. Entlastung erhofft sich die Staatsregierung durch einen neuen Präventionsansatz, der gezielt auf eine höhere Lebensqualität abzielt - in jedem Alter.
dpa |
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In vielen Schulkantinen ist gesundes Essen noch immer eine Seltenheit. Das soll sich mit dem Kantinen-Check ändern. (Illustration)
In vielen Schulkantinen ist gesundes Essen noch immer eine Seltenheit. Das soll sich mit dem Kantinen-Check ändern. (Illustration) © Jens Kalaene/dpa
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München

Mehr Sport und Bewegung, besseres Schulessen, mehr Wissen: Zur Entlastung des Gesundheitssystems und zur Steigerung der Lebensqualität hat Bayern ein Maßnahmenpaket zur Prävention vorgelegt. "Mit dem Masterplan haben wir uns einen klaren Fahrplan mit "10 + 10" Zielen gegeben: Zehn strukturelle Ziele, die vonseiten der Staatsregierung umgesetzt werden, und zehn gesundheitliche Ziele, für die wir gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten", sagte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) bei der Vorstellung des Masterplans Prävention in München. 

Speiseplan-Check für alle Schulen

Die Eltern im Freistaat dürften sich insbesondere über eine bessere Qualität des Schulessens freuen. Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus soll mit seinen Coaching-Stellen zur Kita- und Schulverpflegung ab Mitte Oktober einen Speiseplan-Check für alle Schulen anbieten, um die Qualität des Schulessens zu verbessern.

Landesweiter Präventionstag

Um für das Thema in der Gesellschaft zu werben, soll ein jährlicher landesweiter Präventionstag im Oktober eingeführt werden - Premiere ist am 13. Oktober 2025 an Bayerns Schulen, ab 2026 sind auch Unternehmen, Behörden, Kliniken, Praxen, Apotheken und wer immer möchte zum Mitmachen aufgerufen. Zudem soll ein neues Landesprogramm die Bayern zu mehr Sport und Bewegung animieren. Dazu soll es landesweit kostenlose, niedrigschwellige Sportangebote auf öffentlichen Flächen geben.

Wechseljahresuntersuchung und Kinderbuch

Für Frauen und Kinder soll es ferner neue Vorsorgemöglichkeiten geben. "Den Anfang machen wir mit der Erprobung einer Wechseljahresuntersuchung "W1" in Bayern. Wir setzen uns zudem für eine Erweiterung der Untersuchungsprogramme für Kinder ein, zum Beispiel mit systematischen Screenings auf psychische Auffälligkeiten", sagte Gerlach. Ein neues Kinderbuch über einen gesunden Lebensstil solle zudem die Gesundheitskompetenz von Vorschulkindern und ihren Eltern verbessern.

"Müssen weg von einer Reparaturmedizin"

Das Gesundheitssystem stehe vor großen Herausforderungen durch Bewegungsmangel, Fehlernährung und die alternde Gesellschaft, hieß es weiter. "Wir stehen an einem Scheidepunkt. Prävention ist kein "nice to have", sondern eine Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit. Wir müssen weg von einer Reparaturmedizin hin zu Gesunderhaltung", sagte Gerlach.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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