Bergdrama in Tirol - 39-Jähriger stürzt in die Tiefe
EMMERING/ZEMS - Ein 39-jähriger Bergsteiger aus Emmering ist in Tirol abgestürzt und wenig später an seinen Verletzungen gestorben. Er war in der Südwand der 3036 Meter hohen Parseierspitze unterwegs, als er wohl plötzlich den Halt verlor.
Das Bergdrama erreignete sich am heißesten Tag des Jahres: Der 39-Jährige Emmeringer war am frühen Donnerstagmorgen von Grins alleine zum fünfstündigen Anstieg zum Gipfel auf 3036 Metern aufgebrochen. Nach einer kurzen Rast in der Augsburger Hütte stieg er zum Gatschkopf auf 2945 Metern. Um 10.30 Uhr befand er sich alleine in der Südwand, wo er plötzlich den Halt verlor und fast 200 Meter tief stürzte.
Das beobachtete eine Frau, die den Rettungsdienst alarmierte. Ein Hubschrauber brachte den schwer verletzten Mann in das Krankenhaus Zams, wo er gegen Mittag seinen schweren Verletzungen am ganzen Körper starb.
Der Aufstieg zur Parseierspitze stellt nach Auskunft der örtlichen Alpinpolizei für erfahrene Bergsteiger in der Regel keine große Schwierigkeit dar. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzungen. Die größte Gefahr geht vom bröseligen Gestein aus. Nach Einschätzung der Alpinpolizei handelt es sich um einen tragischen Unfall. Da sich zum Zeitpunkt des Unfalls nur das Unfallopfer in der Südwand befand, werden die Ermittlungen wohl rasch abgeschlossen sein.
va
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