Beim Spielen: Tod in der Kiesgrube

Vor den Augen seines Freundes ist ein zwölfjähriger Junge im Landkreis Passau ums Leben gekommen - beim Spielen in einer Kiesgrube wurde er von einer Sandlawine begraben.
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Drei Bunben stehen vor dem Kieshügel und schauen auf die Unglücksstelle.
Hubert Denk Drei Bunben stehen vor dem Kieshügel und schauen auf die Unglücksstelle.

Vor den Augen seines Freundes ist am Samstagnachmittag ein zwölfjähriger Junge im Landkreis Passau ums Leben gekommen - beim Spielen in einer Kiesgrube.

Passau - Ein Zwölfjähriger ist im Landkreis Passau von einer 20 Tonnen schweren Sandlawine getötet worden. Der Junge wurde am Samstag beim Spielen in einer Kiesgrube bis zu zwei Meter tief unter den herabrutschenden Sandmassen begraben. Ob das Kind erstickte oder erdrückt wurde, sei unklar, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.

Die von einem Freund des Verschütteten per Handy gerufenen Rettungskräfte konnten den leblosen Jungen zwar zügig bergen, alle Reanimationsversuche zweier Notärzte blieben aber erfolglos. Das Kind wurde zwar noch mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, vermutlich sei der Junge aber bereits tot gewesen, erklärte die Polizei.

Die Polizei geht davon aus, dass der Zwölfjährige zusammen mit seinem Freund, der 13. Geburtstag hatte, das Gelände des Kieswerks am Schlupfinger Weiher zum Spielen betrat. Dabei ließen sie sich offenbar auch von Verbotsschildern nicht abhalten und nutzten den sieben Meter hohen Sandberg als Rutsche. Offenbar lösten sie dabei die Sandlawine selbst aus.

Sie verschüttete den Zwölfjährigen vollständig, seinen Spielkameraden etwa bis zur Hüfte. Der 13-Jährige konnte sich aus eigener Kraft befreien und rief verzweifelt den Notdienst. Der ältere der beiden Jungen blieb bei dem Unfall zwar körperlich unversehrt, wurde aber zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht.

Er und die Eltern der betroffenen Kinder wurden von einem Kriseninterventionsteam psychologisch betreut.


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