Bei Landshut: Wilderer erschießen Uhu mit Schrotgewehr

Während die Polizei noch immer nach dem Luchs-Mörder vom Bayerischen Wald sucht, findet ein Mann einen getöteten Uhu.
von  az
Ein LBV-Mitarbeiter mit dem toten Uhu nahe Landshut.
Ein LBV-Mitarbeiter mit dem toten Uhu nahe Landshut. © LBV

Essenbach/Bad Kötzting – Tierschützer sind entsetzt und fordern erneut eine Anti-Wilderer-Einheit bei der Polizei: Nahe Landshut haben Unbekannte einen Uhu-Jungvogel mit einem Schrotgewehr erschossen. „Hier haben wir es mit einem bewussten Angriff gegen eine streng geschützte Tierart zu tun“, teilte der Vorsitzende des Landesbundes für Vogelschutz (LBV), Norbert Schäffer, mit. Die Straftat müsse professionell verfolgt und geahndet werden.

In den vergangenen Monaten wurden in Bayern mehrere Fälle von Umweltkriminalität bekannt: Ein Nest von Sumpfohreulen wurde laut LBV verbrannt, und bei Ochsenfurt im Landkreis Würzburg stutzten Unbekannte die Flügel von zwei Wiesenweihen. Er kürzlich wurde ein vergiftetes Uhu-Weibchen bei Beratzhausen (Kreis Regensburg) gefunden.

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Für Aufsehen sorgten auch die abgeschnittenen Luchs-Pfoten, die Unbekannte im Mai im Bayerischen Wald hinterlassen hatten. Mittlerweile versucht die Polizei, den Tätern mit einer Plakataktion auf die Spur zu kommen. Zudem hat das Bayerische Umweltministerium eine Belohnung in Höhe von 10 000 Euro ausgesetzt.

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