Begleitetes Fahren senkt Unfallrisiko
Eine Studie der Universität Erlangen-Nürnberg stellt Führerschein- Neulingen ein gutes Zeugnis aus
NÜRNBERG Fahranfänger, die ihr erstes Jahr Fahrpraxis in Begleitung eines routinierten Autofahrers absolvieren, fahren später sicherer. Das ist das Ergebnis einer Studie der Uni Erlangen-Nürnberg über begleitetes Autofahren ab 17. „Das Unfallrisiko nimmt deutlich ab“, sagte Projektleiter Walter Funk am Mittwoch in Nürnberg.
Demnach verursachen Jugendliche im ersten Jahr nach ihrer Volljährigkeit 23 Prozent weniger Unfälle als 18-Jährige, die unbegleitet erste Fahrpraxis erwerben. Zugleich nehmen die Verstöße gegen Verkehrsregeln in der Gruppe der begleiteten Fahranfänger um 22 Prozent ab.
Beim Projekt „Begleitetes Fahren“ dürfen Jugendliche mit 17 Jahren den Führerschein machen – vorausgesetzt ein Routinier sitzt mit im Auto. Der muss mindestens 30 sein, fünf Jahre Fahrpraxis vorweisen und darf nicht mehr als drei Punkte haben. Am häufigsten nehmen die Teens ihre Mutter als Beifahrer mit. So legen sie rund 3800 Kilometer im Auto zurück. dpa/azn
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