Beamte ergaunern Behördengeld

Sie benutzten falsche Abrechnungen – von den 265.000 Euro ist nichts mehr übrig.
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Bei vielen Beihilfeanträgen fehlten die Arzt- und Apotheken-Rechnungen.
Martha Schlüter Bei vielen Beihilfeanträgen fehlten die Arzt- und Apotheken-Rechnungen.

Sie benutzten falsche Abrechnungen – von den 265.000 Euro ist nichts mehr übrig.

ANSBACH Mit vorgetäuschten Abrechnungen soll ein Mitarbeiter des bayerischen Landesamtes für Finanzen gemeinsam mit einem frühpensionierten Kollegen 265.000 Euro Behördengelder ergaunert haben. Der 45 Jahre alte Beamte habe dabei Beihilfeanträge für die Erstattung von Arzt- und Medikamentenkosten seines ein Jahr älteren Ex-Kollegen abgezeichnet. Die Kosten seien jedoch nie angefallen, berichtete die Staatsanwaltschaft Ansbach am Donnerstag.

Das seit 2006 ergaunerte Geld hätten sich die beiden geteilt. Gegen die mutmaßlichen Betrüger sei nun Anklage wegen Untreue in 81 Fällen erhoben worden. Die rund drei Jahre laufenden Betrügereien waren bei internen Kontrollen des Amtes aufgeflogen. Prüfer hätten festgestellt, dass bei vielen Beihilfeanträgen Arzt- und Apotheken-Rechnungen fehlten. Beide Verdächtigen haben die Taten gestanden; sie wurden daraufhin in Untersuchungshaft genommen. Der Landesamts-Mitarbeiter ist seit Februar wieder auf freiem Fuß. Bei einer Verurteilung droht beiden bis zu zehn Jahre Haft.

Von dem ergaunerten Geld ist nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft nicht viel übrig geblieben. Beide Verdächtige gaben an, das Geld verspielt und verbraucht zu haben.

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