Bayernweiter Blitzmarathon am Donnerstag: Schwerpunkt auf Landstraßen

In Bayern wird wieder geblitzt! Am kommenden Donnerstag findet der Blitzmarathon im Freistaat statt – insgesamt sind dafür rund 1.800 Polizeibeamte im Einsatz.
von  AZ/dpa
Am Donnerstag wird in Bayern wird geblitzt. (Symbolbild)
Am Donnerstag wird in Bayern wird geblitzt. (Symbolbild) © David-Wolfgang Ebener/dpa/Archivbild

München - Bayern geht in der kommenden Woche mit einem sogenannten Blitzmarathon gegen Raser vor. Vom 24. bis zum 25. März soll es im Freistaat für 24 Stunden bayernweit verstärkte Geschwindigkeitskontrollen geben, teilte das Innenministerium am Freitag in München mit.

Insgesamt sind dafür rund 1.800 Polizistinnen und Polizisten sowie etwa 50 Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung im Einsatz und kontrollieren die Geschwindigkeit an rund 2.100 möglichen Messstellen. Schwerpunkte sind dabei die Landstraßen.

2021 starben in Bayern 109 Menschen durch Geschwindigkeitsunfälle

"Zu schnelles Fahren ist die Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Rund ein Viertel der Verkehrstoten auf Bayerns Straßen gehe darauf zurück. 2021 wurden in Bayern insgesamt 109 Personen durch Geschwindigkeitsunfälle getötet (2021 insgesamt 443 Verkehrstote).

Der Blitzmarathon ist Teil des europaweiten "Speedmarathon", der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk "Roadpol" koordiniert wird. Bayern beteiligt sich im Rahmen seines Verkehrssicherheitsprogramms 2030 "Bayern mobil - sicher ans Ziel" an der Aktion gegen Raser. Auch andere Bundesländer nehmen teil.

Blitzmarathon: Es geht nicht um möglichst viele Verwarnungen

"Unser Blitzmarathon soll alle Verkehrsteilnehmer wachrütteln, sich unbedingt an die Tempolimits zu halten", sagte Herrmann. Es gehe nicht darum, möglichst viele Verwarnungen auszusprechen oder Bußgeldbescheide zu verschicken.

Wie notwendig Geschwindigkeitskontrollen sind, zeigte sich einmal mehr auch beim Blitzmarathon im vergangenen Jahr: 7.036 Geschwindigkeitssünder fuhren trotz veröffentlichter Messstellen in die Fotofallen der Polizei. Den traurigen Höchstwert erreichte ein Motorradfahrer, der auf der Staatsstraße 2020 bei Bubesheim mit 231 Stundenkilometern anstatt der erlaubten 100 gemessen wurde.

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