Bayerns Sportvereine können finanzielle Schäden melden
München (dpa/lby) - Der Bayerische Landes-Sportverband stellt seinen rund 12 000 Vereinen und den 56 Fachverbänden im Zuge der extremen Auswirkungen durch die Coronavirus-Pandemie ein System zur Verfügung, um entstehende finanzielle Schäden zu melden. Dafür hat der BLSV ein digitales System eingerichtet, wie er am Mittwoch mitteilte.
Der Dachverband schickt eine Online-Abfrage an alle im BLSV gemeldeten Sportvereine und Fachverbände. Es geht um Schäden im Bereich des Liga-, Sport und Trainingsbetriebs, der Übungsleiter, Betreuer und Trainer sowie fehlende Einnahmen aus dem laufenden Betrieb sowie durch Miete und Verpachtung. Der BLSV werde nach der Auswertung der Daten zusammen mit dem Bayerischen Innenministerium, das auch für den Sport zuständig ist, als Hauptansprechpartner darauf hinwirken, die Vereine und Fachverbände "bestmöglich finanziell zu unterstützen".
"Wir sind für unsere Mitglieder da", sagte BLSV-Präsident Jörg Ammon. "Durch die Coronakrise können erhebliche finanzielle Einbußen entstehen, wenn zunächst über fünf Wochen kein Sportbetrieb stattfindet." Der BLSV hatte seine rund 12 000 Clubs aufgefordert, nach den jüngsten Entwicklungen in der Corona-Krise die Aktivitäten abzubrechen. Das betrifft rund 50 Sportfachverbände im Freistaat, von Fußball, über Skifahren bis hin zu Karate, Segeln oder Schach.
"Die Lage ist sehr ernst", sagte Ammon. "Wir wollen unsere Sportvereine und Sportfachverbände bestmöglichst mit Informationen und Entscheidungshilfen unterstützen und darauf hinwirken, dass ein finanzieller Ausgleich für entstandene Schäden geleistet werden kann."
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