Bayerns Hilfsstiftung für Obdachlose hat Sitz in Augsburg
Augsburg/München (dpa/lby) - Die von der Staatsregierung beschlossene Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern soll ihren Sitz in Augsburg haben. Das Startkapital betrage fünf Millionen Euro und ist zunächst auf eine Laufzeit von zehn Jahren vorgesehen, sagte Sozialministerin Kerstin Schreyer (CSU) am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München. Mit dem Geld sollen Hilfsprojekte unterstützt werden - das können Angebote auf der Straße ebenso sein wie Unterkunftsangebote, Beratung und Prävention.
Die Obdachlosenhilfe geht auf eine Initiative von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zurück. Erstmals hatte er im Sommer 2018 bei seinem Treffen mit Papst Franziskus in Rom angekündigt, mit den Kommunen Unterbringungsmöglichkeiten sowie eine Versorgung mit Essen und Waschgelegenheiten für Bedürftige organisieren zu wollen.
Die Stiftung "Obdachlosenhilfe Bayern" soll als Verbrauchsstiftung Projekte fördern, die der Verbesserung der Situation der wohnungs- und obdachlosen Menschen dienen. Der Bedarf an Hilfen für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen steigt stetig an. Ein Grund hierfür ist der angespannte Wohnungsmarkt und das generelle Bevölkerungswachstum.