Bayerns Exporte in den ersten fünf Monaten gesunken

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Die Exporte der bayerischen Industrie sind in den ersten fünf Monaten gesunken. Von Anfang Januar bis Ende Mai gingen die Ausfuhren im Jahresvergleich um 0,7 Prozent auf 95,7 Milliarden Euro zurück, die Einfuhren sogar um 2,2 Prozent auf 93,1 Milliarden Euro. Das teilte das Statistische Landesamt in Fürth mit. Im Mai gab es zwar ein kräftiges Exportplus von 12,6 Prozent auf einen Wert von knapp 20,1 Milliarden Euro.
Dazu trug aber vor allem ein kräftiger Anstieg bei den Ausfuhren in die USA bei - nach Einschätzung der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) ein Vorzieheffekt vor den befürchteten weiteren Zollerhöhungen in den Vereinigten Staaten. "Trotzdem macht der aktuelle Anstieg im Mai Hoffnung auf eine Erholung der Wirtschaft", sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. "Es mehren sich die Anzeichen dafür, dass wir den konjunkturellen Tiefpunkt überschritten haben." Die tiefgreifenden strukturellen Probleme in Deutschland sind jedoch nach vbw-Einschätzung ungelöst.
Auffällig an den Exportzahlen der ersten fünf Monate ist vor allem ein starker Einbruch des Chinageschäfts. Die Ausfuhren in die Volksrepublik sanken um 28 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro.
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