Bayerns Bischöfe beraten über Missbrauchsskandal

Wird es eine Entschuldigung geben? Seit Mittwoch tagen Bayerns Bischöfe im oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen. Es geht um die Missbrauchsfälle in katholischen Einrichtungen und wie dem vorgebeugt werden kann.
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Münchner Erzbischof Reinhard Marx in Vierzehnheiligen
dpa Münchner Erzbischof Reinhard Marx in Vierzehnheiligen

VIERZEHNHEILIGEN - Wird es eine Entschuldigung geben? Seit Mittwoch tagen Bayerns Bischöfe im oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen. Es geht um die Missbrauchsfälle in katholischen Einrichtungen und wie dem vorgebeugt werden kann.

Die katholischen Bischöfe in Bayern haben am Mittwoch ihre Beratungen zum Missbrauchsskandal aufgenommen. Mit Spannung wird erwartet, ob die Oberhirten bei ihrer zweitägigen Frühjahrsvollversammlung im oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen (Landkreis Lichtenfels) ein gemeinsames Wort der Entschuldigung finden.

In den vergangenen Wochen waren viele Fälle sexuellen Missbrauchs bekanntgeworden – unter anderem in der Schule des oberbayerischen Klosters Ettal und bei den Regensburger Domspatzen. Frühere Schüler berichteten auch über brutale körperliche Misshandlungen. Auch in mehreren anderen katholischen Einrichtungen in Bayern wurden Missbrauchsfälle bekannt, die meisten Übergriffe liegen jedoch Jahrzehnte zurück. Bei den Beratungen der Oberhirten geht es nicht nur um die Aufklärung der Missbrauchsfälle, sondern auch um Fragen einer besseren Vorbeugung.

Im Haus Frankenthal, dem Bildungshaus der Erzdiözese Bamberg in Vierzehnheiligen, befassen sich die bayerischen Bischöfe auch mit der Situation an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, deren Personalquerelen im vergangenen Jahr für viel Aufsehen gesorgt hatten. Auf der Tagesordnung der Bischofskonferenz stehen außerdem die Vorbereitungen zum 2. Ökumenischen Kirchentag in München. Zu dem Kirchentag unter dem Motto „Damit Ihr Hoffnung habt“ werden vom 12. bis zum 16. Mai mindestens 100 000 Gläubige erwartet.

dpa

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