Bayerns Anbaufläche für Kartoffeln wächst

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Die Anbaufläche für Kartoffeln in Bayern ist in diesem Jahr leicht gestiegen. Allerdings sind die Bauern mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, so etwa mit Krautfäule und auch Alternaria, einer Blattkrankheit. Einer Einschätzung des Bauernverbandes (BBV) zufolge hatten die Landwirte die beiden Krankheiten aber gut im Griff.
Ein weiteres Problem für die Anbauer ist die Schilf-Glasflügelzikade, die Bakterien überträgt, die die Pflanzen krank machen. "Dank dem installierten Monitoring wissen wir für 2025, dass sich die Zikaden nahezu in allen Anbaugebieten innerhalb Bayerns ausgebreitet haben. Über die staatliche Beratung wurde zu Gegenmaßnahmen aufgerufen und diese auch durchgeführt", teilte BBV-Experte Johann Graf mit.
Auf 38.934 Hektar wachsen in diesem Jahr in Bayern Kartoffeln. Laut Pflanzenbauspiegel der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) bedeutet das einen Zuwachs von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bundesweit zählt Bayern zu den Hauptanbaugebieten für die Kartoffel.
Ministerin besucht Kartoffelernte
Wie die Ernte ausfällt - darüber informieren Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) und Verantwortliche des Bauernverbandes heute (Donnerstag) auf einer Erntefahrt in Haidlfing (Landkreis Dingolfing-Landau). Die Ministerin spricht mit Vertretern der Erzeugergemeinschaft Plattling und besucht ein Feld eines Landwirts in Haidlfing.
Im Vorjahr haben Bayerns Landwirte nach Zahlen des Landesamts für Statistik rund 1,5 Millionen Tonnen Kartoffeln gerodet. Das waren 2,6 Prozent mehr als im 2023.
Doch längst nicht alle Kartoffeln, die auf Bayerns Feldern wachsen, landen direkt auf den Tellern - auf rund 10.630 Hektar wurden Stärkekartoffeln angebaut. Sie werden für den Gewinn von Stärke genutzt, die zu vielen Produkten weiterverarbeitet wird.
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