Bayern und Österreich wollen heimisches Donau-Soja

Bayern und Österreich wollen gemeinsam die Bauern beiderseits der Grenze unabhängiger von ausländischem Soja-Futter für Rinder, Schweine und Geflügel machen.
dpa |
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Wien/München – Agrarminister Helmut Brunner (CSU) unterzeichnete am Donnerstag in Wien mit Politikern aus dem Nachbarland eine gemeinsame Erklärung, um den Anbau von gentechnikfreiem Soja im Donauraum voranzubringen. Über das Abkommen hatte zuvor die „Passauer Neue Presse“ (Donnerstag) berichtet. Dazu soll unter anderem die Forschung intensiviert werden, um Züchtung und Anbau geeigneter Soja-Sorten zu beschleunigen. Das teilte das Landwirtschaftsministerium in München mit.

Soja dient bei der Tierfütterung als Eiweißquelle. Allein Bayern importiert jährlich 800 000 Tonnen. Weltgrößter Produzent sind die USA, gefolgt von Brasilien. Ein Problem für die Bauern in Bayern und Österreich besteht darin, dass der Anbau genveränderten Sojas in den Exportländern seit einigen Jahren stark zunimmt. In den USA und Südamerika ist der Widerstand gegen Agro-Gentechnik weit weniger stark als in Europa.

Brunner will noch weitere Donau-Anrainer für die heimische Sojabohne gewinnen: „Nur durch eine länderübergreifende Zusammenarbeit können wir die Eigenversorgung unserer Bauern mit Eiweißfuttermitteln spürbar voran bringen“, sagte der CSU-Politiker.

Brunner will als Alternative zu Soja auch den Anbau anderer Eiweißpflanzen voranbringen. Aus der bayerischen Initiative will Brunner eine europäische machen. „Wir brauchen eine neue europäische Eiweißstrategie“, sagte der CSU-Politiker.

 

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