Bayern richtet Zentrum für Infektionsschutz ein

Der Freistaat bündelt das Fachwissen und will sich besser für den Kampf gegen Infektionskrankheiten aufstellen. Es ist auch eine Konsequenz aus der Corona-Krise.
von  dpa
Bayern sagt Infektionskrankheiten den Kampf an. (Symbolbild)
Bayern sagt Infektionskrankheiten den Kampf an. (Symbolbild) © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Im Kampf gegen Infektionskrankheiten richtet Bayern ein neues Zentrum für präventive Infektionsmedizin (BZI) ein. Die Expertise aller Medizin-Universitäten und Unikliniken im Freistaat soll dort verzahnt und gebündelt werden, wie Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) mitteilte. "Der Fokus des BZI liegt auf Forschung und Diagnostik, aber auch auf wissenschaftlich fundierter Beratung für Politik und Bevölkerung", erklärte er. "Unser Ziel: Nicht nur bestmöglich gewappnet zu sein – sondern die nächste Pandemie zu verhindern."

Schwerpunkte sollen unter anderem die Überwachung von Erregern sowie Forschung und Aufklärung im Bereich von Impfungen sein. Ein erstes Sonderprojekt soll sich speziell mit der Erfassung, Erkennung und Erforschung von Long Covid befassen.

Drei Millionen Euro jährlich

"Wir schaffen verlässliche Strukturen, damit Wissen schneller genutzt, Impfungen besser verstanden und Risiken früher erkannt werden können", sagte Blume zu den Zielen des neuen Zentrums. Dafür sollen jährlich drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.

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