Bayern: Kostenloses Trinkwasser in fast allen Großstädten

Durst, aber kein Supermarkt in Sicht? Immer mehr bayerische Städte richten öffentliche Trinkwasserbrunnen ein. Nur eine befragte Stadt hält den Aufwand für zu hoch.
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Ein Trinkwasserbrunnen im Zentrum von Pfaffenhofen. Foto: Andreas Gebert/Archivbild
dpa Ein Trinkwasserbrunnen im Zentrum von Pfaffenhofen. Foto: Andreas Gebert/Archivbild

München (dpa/lby) - Vor allem im Hochsommer strömen wieder viele Menschen durch die Fußgängerzonen und Gassen bayerischer Großstädte - und können dabei inzwischen häufig ihren Durst an öffentlichen Trinkbrunnen löschen. Besonders in den Innenstädten haben die Verwaltungen zahlreiche Wasserspender aufgestellt, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt. Nur in Würzburg hält man sich zurück.

In der Landeshauptstadt versorgen zwölf öffentliche Wasserspender die Menschen in der Innenstadt mit kostenlosem Trinkwasser. Bei elf davon handelte es sich bislang um Zierbrunnen im Zentrum von München, deren Wasser nun sauber genug ist, um getrunken zu werden. Auch die Brunnen am beliebten Viktualienmarkt gehören seither dazu. Zuvor hatte es testweise nur einen Wasserspender in der Altstadt gegeben.

In Nürnberg stehen unter anderem in der Fußgängerzone und in kleinen Parkanlagen 17 Trinkwasserbrunnen. Weitere seien geplant, teilte eine Sprechern des lokalen Wasserversorgers N-Ergie mit. Mit dem Angebot wolle das Unternehmen die Bürger der mittelfränkischen Metropole für die Bedeutung des Lebensmittels sensibilisieren.

Zwei Brunnen mit Trinkwasser stehen den Menschen bald auch in der Regensburger Innenstadt zur Verfügung. Einer Stadtsprecherin zufolge wird die kostenlose Erfrischung ab Ostern angeboten.

In der Passauer Innenstadt wiederum steht ein Trinkbrunnen in der Fußgängerzone. Mehrere weitere installierte die Verwaltung der Universitätsstadt einer Sprecherin zufolge in vier Schulen.

Im Stadtgebiet von Augsburg können Touristen und Bürger an 20 Trinkwasserbrunnen kostenlos ihre Flaschen auffüllen oder einen kurzen Schluck nehmen. Das Angebot werde nach Angaben der Stadtverwaltung wahrscheinlich ausgebaut, weil Augsburg dem Leitungswasser den Vorzug gegenüber Wasser aus Flaschen geben wolle. Die Brunnen sprudeln von Anfang April bis Ende Oktober.

In Bamberg können sich Bürger und Touristen den Stadtwerken zufolge an vier Wasserspendern eine Erfrischung gönnen.

Als einzige größere Stadt gab Würzburg an, keine öffentlichen Trinkbrunnen aufzustellen. "Die Trinkwasserqualität könnte an den öffentlich für jedermann zugänglichen Brunnen nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand sicher gestellt, regelmäßig überwacht und labortechnisch untersucht werden", teilte das Rathaus mit.

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