Bayern-Fans randalieren im Zug - drei Polizisten verletzt
Auf der Fahrt zum Auswärtsspiel nach Mainz räumte die Polizei in Aschaffenburg einen Zug, in dem drei Fans des FC Bayern das Zuginventar beschädigt hatten. Bei dem Zugriff wehrten sich die Krawallmacher mit Gewalt.
Bei Randalen von Anhängern des FC Bayern München sind am Samstag in Würzburg drei Bundespolizisten verletzt worden. Wie eine Polizeisprecherin sagte, waren die Fans in einem Regionalexpress von München zum Bundesligaspiel in Mainz unterwegs. In Würzburg begannen dann einige Männer zu randalieren und das Zuginventar zu beschädigen. Beim Versuch, die Fans zu stoppen, wurden drei Polizisten verletzt.
Zwei Männer wurden festgenommen, ein Dritter konnte sich unter die restlichen Fans mischen. Deshalb wurde der Zug am frühen Nachmittag von der Polizei im Aschaffenburger Hauptbahnhof gestoppt und geräumt. Den Männern droht nun eine Anzeige wegen Sachbeschädigung und Widerstands gegen die Staatsgewalt.
Zug gestoppt und geräumt
Bei den Tätern handelt es sich den Angaben zufolge um Mitglieder der für ihre Gewalttätigkeit bekannten Fangruppe „Schickeria“. Diese hatten im Mai 2007 auf einer Rastanlage bei Würzburg Fans des 1.FC Nürnberg angegriffen und dabei durch einen Flaschenwurf eine Frau so schwer verletzt, dass sie seitdem auf einem Auge blind ist.
Die Haupttäter wurden zu Bewährungsstrafen von bis zu eineinhalb Jahren verurteilt. Der FC Bayern verhängte zudem Hausverbote für die Allianz Arena und das Trainingsgelände an der Säbener Straße. Außerdem erhielten die Hooligans ein bundesweites Stadionverbot. (ddp)
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