Bayern darf zum Mond fliegen

Die Finanzierung für eine bayerische Mondmission ist offenbar gesichert: Es geht um bis zu 400 Millionen Euro, die für das Projekt einer unbemannten Sonde mit zahlreichen Messgeräten genehmigt wurden.
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Die erste deutsche Mondmission wird unbemannt sein. Doch vielleicht fliegt bald der erste Bayer ins All? Foto: dpa, Montage: C. Dehnert
az Die erste deutsche Mondmission wird unbemannt sein. Doch vielleicht fliegt bald der erste Bayer ins All? Foto: dpa, Montage: C. Dehnert

Die Finanzierung für eine bayerische Mondmission ist offenbar gesichert: Es geht um bis zu 400 Millionen Euro, die für das Projekt einer unbemannten Sonde mit zahlreichen Messgeräten genehmigt wurden.

MÜNCHEN Eine Sonde aus Bayern könnte schon bald zum Mond fliegen. Die Finanzierung dazu ist offenbar gesichert, so das Magazin „Focus“ unter Berufung auf Informationen aus dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Rande eines Symposiums über Grundlagenforschung im Weltraum.

Es geht um bis zu 400 Millionen Euro, die für das Projekt einer unbemannten Sonde mit zahlreichen Messgeräten genehmigt wurden. Der Planung zufolge wird der Orbiter ab 2012 den Erdtrabanten vier Jahre lang in einer Höhe von 50 Kilometern umkreisen und bessere Daten über die Oberflächenzusammensetzung liefern. Dabei nimmt er eine dreidimensionale Kartierung des Mondes vor und erkundet dessen Untergrund bis zu einer Tiefe von mehreren hundert Metern.

Das Vorhaben wurde am 2. März 2007 das erste Mal vom DLR angekündigt, am 8. November bestätigt und soll ausschließlich aus deutschen Fabrikaten entstehen. Die Hauptsonde soll etwa 500 Kilo wiegen und von einem Subsatelliten mit einem Gewicht von etwa 150 Kilo begleitet werden. Die Raumsonde trägt den Namen „Leo“, was für „Lunarer Erkundungsorbiter“ steht.

Die ersten Mondmissionen starteten die USA im Jahre 1958. Die frühen Versuche waren allerdings von Misserfolgen begleitet. So explodierte beim ersten Versuch am 17. August 1958 bei einem geplanten Vorbeiflug am Mond die Trägerrakete der Sonde bereits 77 Sekunden nach dem Start. Auch beim zweiten Anlauf – diesmal probierte es die Sowjetunion – explodierte die Trägerrakete nach 93 Sekunden. Heutzutage ist die Technik aber ausgereifter und sicherer. Den letzten Mondorbiter startete China im Oktober 2007. kasa

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