Bayerische Wirtschaft: Hoffnung auf langsamen Aufschwung

Neue vbw-Umfrage: Nach dem historischen Tief im vorigen Jahr sind die Firmen optimistisch, mit der Bayerischen Wirtschaft geht es wieder bergauf. Das zeigt zum Beispiel der "Weißbier-Index".
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Der Weißbier-Index zeigt, wie es um die wirtschaftliche Lage in Bayern bestellt ist: 2010 geht’s langsam aufwärts.
AZ Der Weißbier-Index zeigt, wie es um die wirtschaftliche Lage in Bayern bestellt ist: 2010 geht’s langsam aufwärts.

Neue vbw-Umfrage: Nach dem historischen Tief im vorigen Jahr sind die Firmen optimistisch, mit der Bayerischen Wirtschaft geht es wieder bergauf. Das zeigt zum Beispiel der "Weißbier-Index".

MÜNCHEN „Der konjunkturelle Tiefpunkt ist überwunden. Mit der Bayerischen Wirtschaft geht es wieder bergauf.“ Das ergab eine Umfrage des Verbands der bayerischen Wirtschaft (vbw) unter den einzelnen Verbänden. Der Aufschwung kommt allerdings „mit einem langsamen Tempo“, wie vbw-Präsident Randolf Rodenstock erläutert.

Da schwingt ein Gutteil Optimismus mit, denn noch ist die Trendwende nicht in allen Auftragsbüchern festzustellen. Rodenstock: „Die tatsächliche Entwicklung ist noch verhalten, doch die Erwartungen der Unternehmen sind hoch.“

Der vbw-Präsident glaubt, dass dieses Jahr in Bayern ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts „bis zu zwei Prozent“ möglich sei (nach fünf Prozent Rückgang 2009). Das würden nicht alle spüren. Rodenstock: „Vor allem der Handel und die konsumnahen Bereiche sind wenig optimistisch.“ Jeder zweite Verband im vbw rechnet damit, dass das Vorkrisen-Niveau erst ab 2013 wieder erreicht wird.

Die Leidtragenden der Krise waren Maschinenbau, Metall- und Automobilindustrie. Zulegen konnten Luft- und Raumfahrzeugbau. Am besten ging es der Pharmaindustrie mit plus zwei Prozent.

Die 31 Verbände der Wirtschaft wurden nach der Lage und der Prognose gefragt. Daraus wurde ein Index berechnet – der „Weißbier-Index“. Dabei sind 100 Punkte der langjährige Durchschnitt. Im vorigen Jahr wurde ein historischer Tiefstand gemessen. Jetzt kam heraus: Der Gesamtindex liegt aktuell bei 88 Punkten. Das ist wenig, aber mehr als im Oktober 2009 mit 51.

„Überraschend hoch“ ist für Rodenstock der Prognoseindex fürs Wachstum: Er liegt bei 125 (im Herbst 2009 bei 75 und im Frühjahr 2009 bei 21). Der Index für die tatsächliche Lage liegt dagegen nur bei 66 Punkten. Das ist „nur weniger schlecht“ als im Herbst 2009 mit 29. Zuversichtlich sind die Unternehmen bei der Zahl der Beschäftigten. Rodenstock: „Diese Zuversicht lässt sie weiter Arbeitsplätze auf Vorrat halten.“ Willi Bock

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