Bausback: Rechtskundeunterricht könnte zur Pflicht werden

Migranten sollen in Bayern künftig durch Kurse mehr über die Grundlagen des deutschen Rechtssystems erfahren. Dafür haben sich etwa 800 Lehrende gemeldet, die von Dolmetschern unterstützt werden. Die Kurse sollen überwiegend in Flüchtlingsheimen stattfinden.
dpa/lby |
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Bayerns Justizminister Winfried Bausback leitet das Projekt ein.
dpa Bayerns Justizminister Winfried Bausback leitet das Projekt ein.

Ansbach - Rechtskundeunterricht für Flüchtlinge könnte nach Ansicht des bayerischen Justizministers Winfried Bausback (CSU) verpflichtend werden. "Wir sollten darüber nachdenken, daraus ein Pflichtprogramm zu machen", sagte Bausback am Montag beim Startschuss des Projekts in Ansbach. Bis Ostern will der Freistaat in 30 bis 40 Veranstaltungen Flüchtlingen und Asylbewerbern mit guten Anerkennungschancen die Grundlagen des deutschen Rechtssystems vermitteln. Bayern betrete mit diesem Unterricht Neuland, sagte Bausback. Nach Ostern sollen die Veranstaltungen evaluiert und gegebenenfalls angepasst werden.

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Etwa 800 Richter, Staatsanwälte und Rechtspfleger haben sich zu den Kursen in Asylunterkünften und Schulen bereiterklärt. Sie werden dabei von Dolmetschern unterstützt. Die Zuwanderer sollen insbesondere mit den Werten der Demokratie, der Gleichberechtigung von Mann und Frau, der Toleranz und der Meinungs- und Religionsfreiheit vertraut gemacht werden. Ergänzt werden soll der Unterricht durch kurze Texte und einen Erklärfilm, der im Internet abrufbar ist.

 

 

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