Baurecht für alle Suedlink-Abschnitte in Bayern
Beim sogenannten Suedlink, einer der beiden wichtigen Strom-Autobahnen vom Norden Deutschlands in den Süden, darf jetzt auf bayerischem Gebiet komplett gebaut werden. "In Bayern können wir nun vollumfänglich mit dem Bau von Suedlink starten", sagte Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung des Übertragungsnetzbetreibers TransnetBW. "Mit Suedlink schaffen wir die Infrastruktur der Energiewende und sorgen dafür, dass die erneuerbaren Energien dort ankommen, wo sie gebraucht werden."
Von der Landesgrenze zu Thüringen bei Mellrichstadt führt die jetzt genehmigte, 45 Kilometer lange Trasse entlang der Autobahn 71 südlich bis Oerlenbach. Dort schwenkt sie nach Westen und schließt an einen weiteren Bauabschnitt an. Eine weitere Teiltrasse führt über Oerlenbach hinaus auf insgesamt 62 Kilometern nach Bergrheinfeld zum dortigen Konverter, wo der Gleichstrom zur Nutzung für die Abnehmer in Wechselstrom umgewandelt wird.
700 Kilometer Länge
Der 700 Kilometer lange Suedlink beginnt in der Nähe von Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und führt durch die Mitte Deutschlands nach Bergrheinfeld bei Schweinfurt in Unterfranken. Ein Abzweig führt weiter nach Großgartach in Baden-Württemberg. Er soll vor allem in Norddeutschland erzeugten Windstrom in die südlichen Bundesländer liefern, aber auch Sonnenstrom aus dem Süden in den Norden bringen.
Die Erdkabel können 4 Gigawatt übertragen, die Leitung soll bis Ende 2028 fertig sein. Für den Bau verantwortlich sind die Übertragungsnetzbetreiber TenneT und TransnetBW.
Zweite Leitung weiter östlich
Parallel wird weiter östlich der Suedostlink vorangetrieben, der bereits 2027 fertig sein soll. Die beiden Stromtrassen werden nach Darstellung der Bundesnetzagentur die Leitungsprobleme, die durch den neuen Strommix mit einem höheren Anteil erneuerbarer Energien entstehen können, lösen.
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