Bauernverband will für Positionen zum Artenschutz kämpfen
München (dpa/lby) - Bayerns Landwirte wollen weiter für ihre Positionen zum Gesetzentwurf des Volksbegehrens für mehr Artenschutz kämpfen. "Für tragfähige Lösungen bin ich bereit zu diskutieren. Und wenn nötig zu streiten", sagte der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl, am Mittwoch in München. Zu den heiklen Punkten gehört aus Sicht des Verbandes unter anderem die Regelung zum Walzen von Wiesen.
Am Morgen war bekannt geworden, dass die bayerische Regierung den Gesetzentwurf ohne einen Volksentscheid direkt im Landtag annehmen will. Der Entwurf solle Teil eines großen Pakets für mehr Umwelt- und Artenschutz werden, hieß es aus Koalitionskreisen.
Der Bauernverband hatte sich zuvor zur Mitverantwortung der Landwirte bekannt und einen "Gesellschaftsvertrag" mit vielen Beteiligten gefordert. "Wir haben mit unserem Positionspapier und der Bewertung des Gesetzesentwurfes klar gemacht, was geht und was nicht geht - und dass der Gesetzesentwurf in manchen Punkten so einfach nicht funktioniert", teilte Heidl nun mit. "Wir wollen die Umwelt und unsere Höfe für die nachfolgenden Generationen erhalten."
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