Bauernverband warnt vor Schweinepest aus Sotschi
Bayerns Schweine in Gefahr? Vor den Olympischen Spielen in Sotschi warnt der Bayerische Bauernverband vor dem Einschleppen der Schweinepest.
München – Bayerische Bauern befürchten, dass durch die Olympischen Spiele in Sotschi die Schweinepest eingeschleppt wird. Die Krankheit sei von Osteuropa aus auf dem Vormarsch, teilte der Verband am Donnerstag mit.
Das Virus sei in der vergangenen Woche erstmals in Litauen nachgewiesen worden und habe damit die EU erreicht. Ein Impfstoff sei nicht verfügbar.
Die Krankheit sei für Menschen ungefährlich, verlaufe bei Schweinen aber tödlich. Allein in Bayern würden rund 3,5 Millionen Schweine gehalten, die potenziell betroffen sein könnten.
„Gerade im Zusammenhang mit den Olympischen Winterspielen in Sotschi bitten wir um höchste Aufmerksamkeit, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern“, sagte Vize-Generalsekretär Georg Wimmer.
Das Virus sei enorm überlebensfähig und könne über Transportfahrzeuge ebenso eingeschleppt werden wie über Produkte aus nicht durchgegartem Fleisch von infizierten Schweinen wie Schinken und Salami.In Fleischwaren halte sich das Virus über Wochen und Monate.
Wimmer riet, keine Nahrungsmittel und vor allem keine Wurst oder Fleischwaren mit nach Hause zu bringen.
Die Afrikanische Schweinepest wurde erstmals 1921 in Kenia beschrieben und ist südlich der Sahara weit verbreitet.
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