Barta: Kampf dem Tor-Fluch
Düsseldorf kommt. Und gegen die DEG gab’s in dieser Saison zwei böse Klatschen – und noch keinen Tiger-Treffer
NÜRNBERG Denkt Tiger-Stürmer Björn Barta an Düsseldorf, kommen wahrlich keine guten Erinnerung auf. Zweimal hatten die Nürnberger Puckjäger in dieser Saison das zweifelhafte „Vergnügen“, gegen die Metro Stars anzutreten, mit einer erschreckenden Bilanz: 0:9-Klatsche auf eigenem Eis, 0:5 in Düsseldorf.
Dank Walter und Platil stabilere Abwehr
„Stimmt, das 0:9 war schon schlimm, und leider haben wir es bisher noch nicht geschafft, gegen die DEG ein Tor zu schießen“, so Barta. „Es wird also Zeit, das zu ändern.“ Die Möglichkeit hat er am Sonntag (18.30 Uhr) beim Heimspiel gegen den Altmeister vom Rhein.
Von einem neuen Nürnberger „Angstgegner“ will Barta nichts wissen. „Das ist raus aus den Köpfen, abgehakt“, sagt er. Und er ist sicher, dass es klappt mit der Revanche. „Ich bin sehr zuversichtlich“. Nicht allein deshalb, weil Düsseldorf zurzeit schwächelt, mittlerweile fünf Niederlagen in Serie kassiert hat. Für Optimismus sorgt da eher die Tiger-Serie von drei erfolgreichen Spielen. Barta: „Das hat uns neues Selbstvertrauen gegeben.“ Auch die dank der beiden neuen Vollzeit-Tiger Martin Walter und Jan Platil stabiler gewordene Defensive, macht Barta Mut: „Die beiden machen einen echt guten Job.“
"Könnten jetzt wieder mal einen Lauf gut brauchen"
Den macht in Düsseldorf auch Trainer Jeff Tomlinson (40). Trotz der aktuellen Negativbilanz mit Sturz auf Rang fünf (64 Punkte) haben die DEG-Macher den Vertrag mit dem Kanadier vorzeitig bis 2012 verlängert. „Wir sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden“, sagt Geschäftsführer Lance Nethery, „denn Jeff lässt offensives und attraktives Eishockey spielen.“ Dabei kann sich Tomlinson vor allem auf Kapitän Daniel Kreutzer verlassen. Das 31-jährige Düsseldorfer Urgestein, seit neun Jahren in DEG-Diensten, gehört nach wie vor zu den Leistungsträgern. Und mit 40 Scorerpunkten (13 Tore, 27 Vorlagen) auch zu den effektivsten Stürmern.
Personell sieht es gut aus bei den Noris-Cracks. Bis auf den noch ein Spiel gesperrten Dusan Frosch sind alle Mann an Bord. Realist bleibt Barta aber trotz des kleinen Hochs der Tiger-Meute. „Im Saisonverlauf ging es bei uns halt allzu oft bergauf und bergab“, warnt der 30-Jährige mit Blick auf die direkte Playoff-Qualifikation, „da könnten wir jetzt mal einen Lauf gut brauchen.“
Kampf um beste Playoff-Ausgangssituation
Geht es doch gegen Düsseldorf auch um Platz vier, der Heimrecht in der Endrunde garantiert und den die Noris-Cracks aktuell mit einem Zähler Vorsprung auf die DEG besetzen. „Einfach wird’s nicht“, weiß Barta, „aber gegen Top-Teams wie Düsseldorf gibt man schon mal mehr Gas.“ Auf dass der Knoten endlich platzt gegen Kreutzer und Konsorten. Michael Rupp
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