Bardentreffen: Höchste Sicherheitsstufe für die City!

200.000 Besucher werden am Wochenende erwartet – strenge Auflagen für Straßenkünstler – städtische Mitarbeiter und Polizei sind intensiv im Einsatz
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Vor der Lorenzkirche dürfen die Hobby-Barden auftreten. Doch auf den Verbindungswegen zwischen den Bühnen haben sie aus Sicherheitsgründen Spielverbot.
Berny Meyer Vor der Lorenzkirche dürfen die Hobby-Barden auftreten. Doch auf den Verbindungswegen zwischen den Bühnen haben sie aus Sicherheitsgründen Spielverbot.

200.000 Besucher werden am Wochenende erwartet – strenge Auflagen für Straßenkünstler – städtische Mitarbeiter und Polizei sind intensiv im Einsatz

NÜRNBERG Es ist seit Jahrzehnten das fröhlichste Massenspektakel in der Nürnberger Innenstadt. Gut 200.000 Menschen werden an diesem Wochenende wieder zum Bardentreffen kommen. Und doch ist nicht alles so wie in den Jahren zuvor. Im Hinterkopf denkt jeder Besucher an die Hölle von Duisburg, wo 21 Menschen bei der Love-Parade in einer Massenpanik ums Leben kamen. Damit sich so etwas nicht wiederholt, gilt für die Nürnberger Altstadt deshalb heute und morgen die höchste Sicherheitsstufe.

„Man darf das Bardentreffen nicht mit einer Raverparty vergleichen. Bei uns sind Familien und Kinder unterwegs und die Stimmung ist viel gelöster“, sagt Festival-Chef Andreas Radlmaier. Trotzdem gibt es hohe Sicherheitsauflagen. Nicht nur an den sieben Spielstätten, wo breite Fluchtwege freigeräumt werden. Hier dürfen keine Stolperfallen stehen, Gastronomen müssen ihre Außenbestuhlung reduzieren. Auch die Wege zwischen den einzelnen Bühnen, auf denen sich die Massen von Konzert zu Konzert schieben, und die Pegnitzbrücken als Nadelöhre werden freigehalten.

Das hat Folgen für die vielen Hobbymusiker und Straßenkünstler, die außerhalb des Programms auftreten – und dem Bardentreffen seinen eigenen Charme geben. „Die Straßenmusiker brauchen weiterhin keine Genehmigung“, so Radlmaier. Aber sie müssen sich an strenge Auflagen halten. So sind die Flächen im großen Umkreis rund um die Bühnen für sie tabu; aber auch die nördliche Königstraße, die Spital-, Heu-, Museums-, Fleisch- und Karlsbrücke sowie der Schleifersteg und die Spitalgasse. Verboten sind zudem Stromaggregate und Verstärker.

Straßenkünstler wie Feuerschlucker und Jongleure brauchen mehr Platz. Wenn sie auftreten und Publikum einen großen Kreis um sie bildet, ist ein Durchkommen schwer. „Deshalb müssen sie sich beim Liegenschaftsamt anmelden“, so Radlmaier. Sie dürfen nur in der Kaiser-, Adler-, Karolinen- und Königstraße südlich der Lorenzkirche auftreten. Städtische Mitarbeiter überwachen das. Wenn die Künstler den Anweisungen nicht folgen, greift die Polizei ein – früher und intensiver als in den Jahren zuvor, so der Festival-Chef. mir

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