Bamberger Erzbischof sieht in Ostern ein "Mutmachfest"
Bamberg (dpa/lby) - Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick sieht das Osterfest auch angesichts der Corona-Epidemie als Fest des Aufbruchs und des Neubeginns. "Ostern ist ein Mutmachfest", sagte Schick in seiner Osterpredigt in der Nagelkapelle des Bamberger Doms. Der Gottesdienst in der Osternacht am Samstag wurde im Internet übertragen.
In der derzeitigen Krise müsse auf vieles verzichtet werden, was die Freude am Osterfest ausmache, wie Ausflüge, Partys und Urlaub. Das habe aber auch positive Seiten, nämlich sich darauf zu besinnen, worum es eigentlich gehe: Ostern mache deutlich, dass alles irdische Leben einmal stirbt, dass auch alle Pläne, Wünsche und Hoffnungen sterben. "Doch das wahre Leben stirbt nicht, das Leben, das Jesus Christus gelebt und uns ermöglicht hat. Das Leben der Liebe zu jedem Nächsten, besonders zu den Armen und Hilfsbedürftigen, nah und fern", sagte der Erzbischof.
Die Corona-Krise zeige, wie viel Solidarität und Hilfsbereitschaft in der Gesellschaft vorhanden seien. Ostern 2020 mache deutlich, "dass das wahre Leben nicht totzukriegen ist, sondern immer wieder aufbricht und die Geschichte zu einer Heilsgeschichte macht".
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