Bamberg frustriert: Matchball versiebt!

56:69! Brose geht auf der Zielgeraden die Puste aus. Jetzt muss doch Spiel fünf die Entscheidung bringen
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Mund abputzen, weitermachen! Nach ihrem desolten Auftritt in Frankfurt müssen die Bamberger um ihren Kapitän Casey Jacobsen nun auf das alles entscheidende Spiel fünf um die deutsche Meisterschaft  in der Jako Arena hoffen.
Wolfgang Zink Mund abputzen, weitermachen! Nach ihrem desolten Auftritt in Frankfurt müssen die Bamberger um ihren Kapitän Casey Jacobsen nun auf das alles entscheidende Spiel fünf um die deutsche Meisterschaft in der Jako Arena hoffen.

56:69! Brose geht auf der Zielgeraden die Puste aus. Jetzt muss doch Spiel fünf die Entscheidung bringen

FRANKFURT Die Brose Baskets machen es spannend im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Wie von allen guten Geistern verlassen verloren sie gestern Abend das vierte Playoff-Finale bei den Frankfurter Skyliners mit 56:69 (30:35) und vergaben ihren ersten Matchball. Damit steht es 2:2 im Duell zwischen den Oberfranken und den Hessen. Die Entscheidung muss jetzt morgen in der Bamberger JAKO Arena fallen.

Desolat, pomadig, unkonzentriert und mit zittrigen Händen

Eigentlich wollten die über tausend mitgereisten Bamberger Fans den dritten Titel nach 2005 und 2007 am Dienstagabend am Main feiern. Doch der Sekt musste wieder kalt gestellt und die mitgebrachten Meister-T-Shirts eingepackt werden. Auch die drei am wartenden Flugzeuge des Hauptsponsor Brose durften leer in die Heimat zurückfliegen. Statt Flieger, war für die verhinderten Double-Helden eine stundenlange Busfahrt auf A 3 angesagt.

Noch am Sonntag hatten die Bamberger ihren Gegner beim 97:52 Kantersieg in sämtliche Einzelteile zerlegt. Doch von der Dominanz und Spielfreude war bei der enttäuschenden Vorstellung in der Bankenmetropole nichts mehr zu sehen. Irgendwie hatte man den Eindruck, dass inkompetente Doubles der Bamberger Stars auf dem Parkett standen. Desolat, pomadig, unkonzentriert, ohne Selbstbewusstsein und mit zitternden Händchen präsentierten sich die Oberfranken über weite Strecken.

Heyder sauer: "Wir haben uns den Stil der Frankfurter aufdrängen lassen"

Noch nach dem sonntäglichen Triumph hatte Cheftrainer Chris Fleming seine Schützlinge gewarnt: „Die Skyliners sind ein Stehauf-Team. Nur wenn wir erneut unsere beste Leistungen abrufen können, haben wir eine Chance.“

Einzig der Ex-NBA-Star Casey Jacobsen rackerte unverdrossen und hielt die Bamberger mit 13 Punkten zur Halbzeit über Wasser. Doch danach gingen die Bamberger unter. Eine gespenstische Freiwurfquote von 55 Prozent spricht Bände. Völlig deprimiert suchte Manager Wolfgang Heyder nach Erklärungen: „Wir haben lange Zeit keine Intensität ins Spiel bringen können und uns den Stil der Frankfurter aufdrängen lassen.“ Er darf sich allerdings noch einmal über Einnahmen von weit über 100000 Euro Freude. Karten für das Entscheidungs-Match gibt es heute ab 9 Uhr an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Werner Haala

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