Autozulieferer pleite: 950 Jobs sind bedroht

Der Plastal-Konzern bringt seine Werke in Weißenburg und Pappenheim in Gefahr.
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2200 Plastal-Mitarbeiter sind betroffen.
Plastal 2200 Plastal-Mitarbeiter sind betroffen.

Der Plastal-Konzern bringt seine Werke in Weißenburg und Pappenheim in Gefahr.

WEISSENBURG Die Krise in der Automobilindustrie bedroht jetzt auch Zulieferbetriebe in Franken. Einen Tag nach der schwedischen Konzernholding des Autozulieferers Plastal hat am Freitag auch die deutsche Tochter einen Insolvenzantrag gestellt. Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Siegfried Beck aus Nürnberg sind in Deutschland etwa 2200 Mitarbeiter betroffen, davon allein 450 am Hauptsitz in Weißenburg und 500 im nahe gelegenen Pappenheim.

Der Plastal-Geschäftsführer Gerd Hammerschmidt zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass in kurzer Zeit wieder Stabilität hergestellt sei. Nach Becks Angaben hat die schwedische Muttergesellschaft die Lieferungen an alle Tochtergesellschaften gestoppt.

Die deutsche Tochter sei von diesen Zulieferungen aber unabhängig, erklärte Geschäftsführer Hammerschmidt: „Durch die Insolvenz der Mutter können wir jetzt frei agieren.“ Die Produktion laufe weiter. Beck erklärte, er habe einen intakten Betrieb mit hochmotivierter Belegschaft vorgefunden. „Jetzt gilt es, die Finanzierungsfragen schnellstmöglich zu klären.“ Plastal stellt Plastik-Produkte für den Autobau her.

Plastal Deutschland unterhält weitere Werke in Büddenstedt (Niedersachsen), Sinntal-Sterbfritz (Hessen) und in Essen sowie Entwicklungsbüros.

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