Autofahrerin im Pech: Drei Unfälle am Stück
Da ging alles schief, was nur schief gehen konnte. Es begann mit einem harmlosen Schleudern. Und es endete mit Verletzungen und einem Blechsalat. Fast schon unglaublich liest sich die Pechserie, die eine junge Autofahrerin in Bamberg hatte.
Jede Menge Pech hatte eine Autofahrerin (23), als sie bei Bamberg-Süd in die A 73 einfahren wollte. Erst geriet ihr BMW auf schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern und kam von der Straße ab. Ein Verkehrsteilnehmer half ihr, den Wagen wieder flott zu machen.
Beim Beschleunigen rauschte ihr dann ein Ford Ka ins Heck. Dabei wurde die Frau leicht verletzt. Beim Warten auf die Polizei schleuderte ein weiterer Pkw in die gesicherte Unfallstelle. Dabei wurden zwei Auffahrer leicht verletzt.
Doppelt so viele Unfälle in München
Insgesamt war es am Dienstag auf den spiegelglatten Straßen nur noch im Schneckentempo vorwärts gegeangen. Autos und Lastwagen blieben an Steigungen liegen. Manche Fahrer waren mit Sommerreifen unterwegs. Es bildeten sich Staus, teilweise kamen die Räumfahrzeuge nicht mehr durch. In München kam der Berufsverkehr ins Rutschen. Die Polizei registrierte doppelt so viele Unfälle wie an normalen Tagen. Bis 13.30 Uhr wurden 85 Unfälle gemeldet. Bayernweit waren es hunderte. Alleine im Allgäu krachte es 75 Mal, sieben Menschen wurden verletzt. „Teilweise“, so ein Polizeisprecher, „gingen Notrufe im Minutentakt ein.“
Beim Frontalzusammenstoß eines Transporters mit einem Laster auf der Bundesstraße 12 bei Haag (Kreis Mühldorf) wurde ein 23-Jähriger aus Töging getötet. Der Lkw-Fahrer kam verletzt ins Krankenhaus. „Zur Unfallzeit herrschte starkes Schneetreiben mit Schneeverwehungen“, so ein Polizeisprecher. In Deisenhausen (Kreis Günzburg) rammte ein 25 Jahre alter Autofahrer auf Staatsstraße 2019 einen Bus. Der Autofahrer starb, Busfahrer und ein Passagier wurden verletzt.
Am Münchner Flughafen ging nichts mehr
Am Franz-Josef-Strauß-Flughafen in München mussten 62 Flüge gestrichen werden. 140 Maschinen hatten über eine Stunde Verspätung. Start- und Landebahnen mussten für Räumfahrzeuge immer wieder gesperrt werden.