Autofahrer aufgepasst: Das ist der neue Super-Blitzer

Teurer Kampf gegen die Raser: 120.000 Euro kostet die erste digitale Radarfalle mit Laser.
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Hier löst der neue Superblitzer gerade aus: Mit ihm werden bis zu drei Fahrstreifen gleichzeitig überwacht.
bayernpress.com Hier löst der neue Superblitzer gerade aus: Mit ihm werden bis zu drei Fahrstreifen gleichzeitig überwacht.

Teurer Kampf gegen die Raser: 120.000 Euro kostet die erste digitale Radarfalle mit Laser.

NÜRNBERG Nebel, die Sonne von der falschen Seite oder ein Platzregen – so manchem Raser ersparten widrige Wetterverhältnisse ein Knöllchen. Doch jetzt hat die Polizei nachgerüstet: Gestern stellte Projektleiter Werner Meier, Leiter der Verkehrspolizei Nürnberg, die neue digitale Technik vor. Hintergrund ist der Kampf gegen die Raser – die Ursache für jeden dritten tödlichen Verkehrsunfall ist zu hohe Geschwindigkeit.

21.715 Mal hat es in Mittelfranken im 1. Halbjahr 2009 gekracht. Jeder zehnte Unfall passierte wegen überhöhter Geschwindigkeit. Von den insgesamt 41 Getöteten starben 13 aufgrund von Raserei.

„Mit Einsatz des Geschwindigkeitsmessgerätes PoliScan speed beschreitet Bayern neue Wege in der digitalen, laserunterstützten Geschwindigkeits- Überwachung“, schwärmt Werner Meier. Die Verkehrspolizei in Fürth darf als erste Dienststelle im Freistaat das neue Wundergerät ihr Eigen nennen.

Tageszeit, Verkehrsdichte und Wetterlage schränken die Funktion nicht ein

Zwei „PoliScan speed“ gibt es dort ab sofort. Weitere vier Radarfallen arbeiten ebenfalls mit der topmodernen Digital-Technik. So wird jetzt auch für die Polizei die Entwicklung der Bilder im Labor überflüssig. Auf dem Bildschirm des Notebooks lässt sich alles gleich dokumentieren.

Der neue Super-Blitzer misst schon ab 75 Meter Entfernung vom Gerät und überführt Tempo-Sünder auch auf mehrspurigen Straßen. „Es erfasst alle in einem Zielkorridor sichtbaren Fahrzeuge gleichzeitig und liefert digitale Aufnahmen von Kennzeichen und Fahrern“. Tageszeit, Verkehrsdichte und Wetterlage schränken die Funktion des Systems nicht ein. „Verstöße werden sicher zugeordnet und dokumentiert. Auch, wenn mehrere Fahrzeuge parallel oder dicht hintereinander fahren“, verspricht der Hersteller Vitronic.

Der Kampf gegen die Raser ist nicht ganz billig: 60.000 Euro kostet allein das Gerät mit Sensor, Kamera, Stativ und Kabeltrommel. Dazu kommt nochmal das Gleiche für das passend ausgebaute Auto samt Messbatterien und Ablagetisch mit Notebook. au

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