Auto rammt Schulbus – Autofahrer stirbt, 19 Schüler verletzt

RODING/AMBERG - Horrorunfall auf dem Schulweg: Ein Golffahrer (55) verursachte gestern im oberpfälzischen Bruck einen Schulbusunfall, bei dem ein Autofahrer (40) starb und 19 Realschüler verletzt wurden.

Kurz nach 7.30 Uhr wollte der Golffahrer, der aus dem Landkreis Schwandorf kam, die B 85 im oberpfälzischen Roding überqueren. Dabei übersah er einen Audi A6 Avant, der auf der Bundesstraße fuhr - oder er schätzte dessen Geschwindigkeit falsch ein. Der Audifahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Er versuchte noch auszuweichen, doch beide Autos touchierten sich. Daraufhin schleuderte der Audi auf die Gegenfahrbahn. Dort kam ihm ein Bus mit 40 Schulkindern entgegen. Der Audi rammte den Bus, der Bus landete im Straßengraben.

Für den 40-jährigen Audifahrer gab es keine Rettung. Der Neustädter wurde so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort starb. Von den Kindern, die auf dem Weg in die Realschule Roding waren, erlitt eine 12-Jähriger schwer Verletzungen. Er musste mit dem Rettungshubschrauber ins Uni-Klinikum nach Regensburg geflogen werden. Sieben leicht verletzte Schüler wurden in Krankenhäuser transportiert. Ein Ersatzbus brachte die übrigen Kinder zur Feuerwehr nach Bruck, wo sie von ihren Eltern abgeholt wurden. Im Laufe des Tages meldeten sich aber noch elf Schüler, die über Übelkeit und Schmerzen klagten. Die Bundesstraße war fünf Stunden gesperrt.

A 9: Eisbrocken verursachen tödliche Massenkarambolage

Zu einem weiteren tödlichen Unfall kam es am Donnerstag, kurz nach 9 Uhr, auf der A 9 bei Rohrbach (Kreis Pfaffenhofen/Ilm). In Richtung München, kurz vor dem Autobahndreieck Holledau, stürzten von einem Lkw große Eisbrocken und -platten auf die Fahrbahn. Die Autofahrer bremsten und versuchten auszuweichen, dabei krachten acht Autos und ein Lkw zusammen. Ein 34-jähriger Mainzer erlitt tödliche Verletzungen.

Die A 9 war stundenlang gesperrt, Staus waren die Folge. Von dem Lkw-Fahrer, der die Eisbrocken verlor, fehlt bislang jede Spur.

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