Außendienst soll in Nürnberg für mehr Sicherheit sorgen

Nürnberg (dpa/lby) - Müllsünder, rücksichtslose Hundehalter, Radler in Fußgängerzonen: Zehn uniformierte städtische Mitarbeiter unterstützen künftig die Polizei in Nürnberg im Kampf gegen rüpelhaftes Verhalten. Wie die Stadt am Freitag mitteilte, sollen die zunächst sieben Kollegen des neuen kommunalen Außendienstes ein Auge auf Ordnungswidrigkeiten haben.
von  dpa
Ein Mitarbeiter des Kommunalen Außendienstes Nürnberg, präsentiert seine Dienstuniform. Foto: Daniel Karmann
Ein Mitarbeiter des Kommunalen Außendienstes Nürnberg, präsentiert seine Dienstuniform. Foto: Daniel Karmann © dpa

Nürnberg (dpa/lby) - Müllsünder, rücksichtslose Hundehalter, Radler in Fußgängerzonen: Zehn uniformierte städtische Mitarbeiter unterstützen künftig die Polizei in Nürnberg im Kampf gegen rüpelhaftes Verhalten. Wie die Stadt am Freitag mitteilte, sollen die zunächst sieben Kollegen des neuen kommunalen Außendienstes ein Auge auf Ordnungswidrigkeiten haben. Neben der Innenstadt sollen sie an sieben Tagen die Woche auch die Grünanlagen mit den Grillzonen kontrollieren. Im nächsten Jahr soll die Zahl der Mitarbeiter auf zehn erhöht werden. Ihr Einsatzgebiet umfasse von Anfang Dezember an zuerst den Altstadtring und soll später ausgeweitet werden.

Die Außendienstler dürfen Buß- und Verwarnungsgelder verhängen. Der Außendienst sei keine Reaktion auf die selbst ernannten und meist rechten "Bürgerwehren", die sich vor der Landtagswahl vereinzelt in der Stadt gebildet hatten, betonte ein Sprecher. Der Stadtrat habe das Konzept für den Außendienst schon im vergangenen Jahr beschlossen. In anderen Kommunen gebe es ähnliche Kollegen - meist unter dem Namen Ordnungsdienst. Die Mitarbeiter des Außendienstes tragen polizei-ähnliche dunkelblaue Uniformen und Mützen sowie eine Schutzausrüstung und sie haben Pfefferspray dabei.

Nicht zu verwechseln sind sie mit den 52 ehrenamtlichen Mitarbeitern der Sicherheitswacht, die der Polizei vor allem am Wochenende unter die Arme greifen. Diese dürfen die Identität von jemandem feststellen, von dem eine Gefahr ausgeht, und sie dürfen denjenigen festhalten, bis die Polizei kommt. Außerdem dürfen sie Platzverweise erteilen. Sie tragen Einsatzjacken und einen Dienstausweis.

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