Auschwitz Komitee: Shani-Ausladung ist "schändlich"

Ein Musikfestival in Gent hat die Münchner Philharmoniker ausgeladen, weil das Verhältnis des israelischen Dirigenten zu seiner Regierung nicht klar sei. Das Auschwitz Komitee kritisiert das.
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Die Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Festival in Gent stößt weiterhin auf Kritik.
Die Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Festival in Gent stößt weiterhin auf Kritik. © Bernd von Jutrczenka/dpa
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München

Das Internationale Auschwitz Komitee hat die inzwischen offiziell bestätigte Ausladung der Münchner Philharmoniker um ihren israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Festival im belgischen Gent als "schändlich" bezeichnet. "Für Überlebende des Holocaust wird dieser 18. September und die Haltung des Festivals in Gent ein weiteres trauriges und besonders schändliches Beispiel für den zunehmenden Antisemitismus in Europa bleiben, der im Gefolge feiger Sicherheitsbedenken und moralischer Arroganz immer öfter zu beobachten ist", sagte der Exekutiv-Vizepräsident des Komitees, Christoph Heubner, laut einer Mitteilung während eines Besuches in Auschwitz.

"Die Überlebenden des Holocaust danken all denen, die Lahav Shani und seiner Botschaft der Menschlichkeit und der Versöhnung ihren Respekt bekundet haben. Sie grüßen ihn an diesem 18. September, einem schwarzen Tag der Kultur in Europa, mit großem Respekt und großem Dank für seine Musik und seine menschliche Haltung", betonte Heubner. 

Das Flanders Festival Ghent hatte ein für heute geplantes Gastspiel der Philharmoniker unter Shanis Leitung vergangene Woche abgesagt. Als Grund wurde angegeben, dass Shani auch Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra sei und seine Haltung zur israelischen Regierung nicht klar sei. 

Shani ist der designierte Chefdirigent der Münchner Philharmoniker. Im Herbst 2026 soll er das Amt offiziell antreten.

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