Aus Versehen: Mann schießt auf Nachbarin

Es soll ein Versehen gewesen sein: Am Samstag feuerte ein 39-jährige Elektriker mit einem Revolver auf seine Nachbarin. Die 63-jährige Krankenschwester wurde operiert - beim Täter fand die Polizei ein ganzes Waffenarsenal.
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Diese Waffen fand die Polizei bei dem 39-jährigen Elektriker
Polizei Diese Waffen fand die Polizei bei dem 39-jährigen Elektriker

INNING a. AMMERSEE/INGOLSTADT - Es soll ein Versehen gewesen sein: Am Samstag feuerte ein 39-jährige Elektriker mit einem Revolver auf seine Nachbarin. Die 63-jährige Krankenschwester wurde operiert - beim Täter fand die Polizei ein ganzes Waffenarsenal.

Die Krankenschwester war völlig arglos, sie wollte ihrem Nachbarn nur einen Gefallen tun. Am Samstag, kurz nach Mitternacht, betrat die 63-Jährige das Grundstück des Elektrikers (39) in Inning am Ammersee. Sie wollte dem Nachbarn von Gegenüber dessen Mops-Mischling wiederbringen. Der kleine Hund war entlaufen, die Krankenschwester hatte ihn gefunden.

Doch als die 63-Jährige das Haus durch die offen stehende Tür betrat, feuerte der Waffennarr mit einer kleinkalibrigen Pistole auf sie. Die Frau wurde im linken Unterschenkel getroffen, das Geschoss blieb stecken. Blutend flüchtete die verletzte Krankenschwester zurück zu ihrem Haus.

Von dort alarmierte sie die Polizei. Die Beamten wussten schnell, dass gegen den Elektriker bereits wegen des Verdachts ermittelt worden war, illegal Waffen zu besitzen. Die Beamten schalteten ein Spezialeinsatzkommando ein. Sie befürchteten, der Waffennarr würde sich in seinem Haus verbarrikadieren und wieder schießen. Das Haus wurde umstellt. Schließlich konnte der Schütze aber ohne Hilfe der Spezialkräfte vor dem Haus von der Herrschinger Polizei festgenommen werden.

Der 39-Jährige war erheblich alkoholisiert und behauptete, der Schuss habe sich versehentlich gelöst. Im Keller fand die Polizei ein ganzes Waffenarsenal: Langwaffen, Pistolen, Revolver und Munition sowie Messer, Dolche, Schwarzpulver und mehrere Handgranaten. Das Opfer hatte Glück: Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht, konnte aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes gegen den Schützen.N.Job

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