Augsburg will mit Notmaßnahmen Kanuslalom-WM ermöglichen
Auch am Mittwoch war wegen der Probleme mit zu geringen Wassermengen am Lech, der die Augsburger Olympia-Kanustrecke speist, weiter kein Training auf der Wettkampfstrecke möglich. Eine am Dienstag provisorisch in einen Nebenarm des Eiskanals eingebaute Betonwand soll das Wasser nun so weit aufstauen, dass die Weltmeisterschaft vom 26. bis 31. Juli stattfinden kann.
Die Stadt hofft, dass ab diesem Donnerstag wieder auf dem Eiskanal trainiert werden kann. Die Verantwortlichen der Stadt machten aber klar, dass die Wettkampfstrecke möglicherweise nicht mehr ausreichend geflutet werden könne, wenn die Wassermenge am Lech noch weiter zurückgehe. Garantieren könne keiner, dass die Wettkämpfe stattfinden, sagte Weber.
Markus Haller, der Leiter der Wasserbauabteilung im Augsburger Tiefbauamt, erklärte, dass man mit "Tricksereien" wie der Betonwand nicht mehr weiterkomme, wenn noch weniger Wasser komme. So gering wie derzeit seien die Wassermengen im Lech seit Jahrzehnten nicht, sagte er. Die Stadt betonte, dass sie nicht alles Wasser in die Kanustrecke ableiten könne, weil auch die Natur in den anderen Bächen der Stadt geschützt werden müsse. Die nach Augsburg angereisten WM-Teilnehmer hätten Verständnis für die Situation und bislang sei die Stimmung auch weiterhin gut.
In Augsburg war für die Olympischen Sommerspiele 1972 das erste Kanuslalom-Stadion der Welt gebaut worden. Anlässlich des diesjährigen Jubiläums der Münchner Spiele soll nun die WM stattfinden. In den vergangenen Jahren war der Augsburger Olympiapark deshalb für 21 Millionen Euro modernisiert worden.
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