Augsburg: Vorstände sollen 150.000 Euro veruntreut haben

Es sind Vorwürfe, bei denen einem der Atem stockt: Zwei Vorstände eines Kinderkrebshilfevereins aus dem Landkreis Augsburg sollen sich einen großen Teil der Spendengelder selbst eingesteckt haben. Sie müssen sich nun vor Gericht verantworten.
von  dpa
Rund 160.000 Euro wurden für eine Kinderkrebshilfe im Landkreis Augsburg gespendet - einen Großteil davon soll das Ehepaar behalten haben. (Symbolbild)
Rund 160.000 Euro wurden für eine Kinderkrebshilfe im Landkreis Augsburg gespendet - einen Großteil davon soll das Ehepaar behalten haben. (Symbolbild) © Rainer Jensen/dpa/lbn

Augsburg - Die Spender dachten, mit ihrem Geld helfen sie krebskranken Kindern. Tatsächlich sollen zwei Verantwortliche eines Kinderkrebshilfevereins aus dem Landkreis Augsburg die meisten Spenden in die eigene Tasche gesteckt haben. Mehr als 150.000 Euro sollen sie für sich verwendet haben. Wegen Betrugs und Untreue müssen sich die 50 Jahre alte Frau und der 39 Jahre alte Mann ab Donnerstag vor dem Amtsgericht in Augsburg verantworten.

Mitte Februar wird das Urteil erwartet

Die beiden Angeklagten sollen zusammen den gemeinnützigen Förderverein für die Kinderkrebshilfe gegründet haben. In den Jahren 2016 und 2017 sollen beide mehr als 160.000 Euro eingesammelt haben, doch nur ein Bruchteil floß nach den Ermittlungen tatsächlich in Projekte für schwerkranke Kinder. Das Gericht hat zwei Verhandlungstage eingeplant, das Urteil gegen die Vereinsvorstände wird am 14. Februar erwartet.

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