Augsburg-Profi Khedira: "Ergibt das jetzt gerade Sinn?"
Augsburg - Fußball-Profi Rani Khedira vom FC Augsburg war nicht immer einverstanden mit den Vorgaben der Deutschen Fußball Liga während des Bundesliga-Neustarts. "Es wurden Dinge entschieden, bei denen man sich als Spieler gefragt hat: Ergibt das jetzt gerade Sinn? Ist das im Verhältnis richtig?", sagte Khedira dem "Kicker". Als Beispiele nannte der 26 Jahre alte Profi: "Wir sollten viele Spiele in kurzer Zeit absolvieren, durften aber teilweise nicht die Eisbecken zur Regeneration nutzen. Wir sollten in häuslicher Quarantäne bleiben, während draußen auf der Straße fast schon wieder normales Leben war."
Trotz der an Details geäußerten Kritik ist der Augsburger Fußballer zufrieden mit dem Krisenmanagement des Dachverbandes. "Insgesamt muss man aber sagen, dass die DFL einen großartigen Job gemacht hat. Sonst hätten wir die Saison nicht so früh beenden können." Aber: "Man hätte sich hier und da ein bisschen mehr Feingefühl gewünscht. Vielleicht hätte man das Konzept mit der Zeit anpassen können, nachdem es im Alltag auch Lockerungen gab. Insofern ist es hilfreich, wenn Vereine und Spieler im Austausch mit der DFL stehen", sagte Khedira. Bei dem vor kurzem gegründeten neuen Spielerbündnis ist Khedira allerdings "nicht dabei, aber ich bin im Bilde. Grundsätzlich finde ich es wichtig, dass die Partei der Spieler gehört wird", sagte er.
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