Augsburg: 17-jährige Fatma kämpft im Dschihad

Auch in Bayern gipfelt islamistische Radikalisierung immer wieder in die Ausreise in den Dschihad - und dabei handelt es sich keinesfalls nur um Männer, wie der Fall Fatma B. aus Augsburg zeigt.
von  rah
Fatma B. aus Augsburg radikalisierte sich so lange, bis sie nach Syrien in den "Heiligen Krieg" zog. (Symbolbild)
Fatma B. aus Augsburg radikalisierte sich so lange, bis sie nach Syrien in den "Heiligen Krieg" zog. (Symbolbild) © dpa

Augsburg – Fatma B. (17) hat sich im Februar nach Syrien abgesetzt. Sie gilt als „Gefährderin“. Polizei und Staatsanwaltschaft haben sie im Visier.

Fatma hat in Syrien einen Dschihadisten geheiratet. Sie soll sich bei den Kämpfern im Namen Allahs aufhalten.

Für Fatma B. ist es der zweite Aufenthalt in Syrien. Im Dezember 2013 hatte sie sich in den Mittleren Osten abgesetzt. Sie lebte in der Nähe der Stadt Latakia im sogenannten „Deutschen Haus“, einem Anlaufpunkt für deutsche Islamisten. Vater und Schwester konnten sie damals überzeugen, nach Augsburg zurückzukehren. Sie blieb nicht.

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Fatma sei ebenso wie ihre Schwester Amine und andere Frauen aus Augsburg in den Bann einer Werberin für den Islamismus geraten und so mit dem radikalen Gedankengut in Berührung gekommen, heißt es.

Im Internet lernte die 17-Jährige zudem einen Marokkaner kennen, den sie dann heiratete.

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