Aufbruch ins Seenland!
Kultur, Natur und Hochzeiten auf dem Trau(m)schiff: Die Region um Altmühl- und Brombachsee hat einiges zu bieten.
GUNZENHAUSEN „Ja, ich will.“ Paare, die es extravagant mögen und nicht seekrank sind, können sich ab sofort auf dem neuen Trau(m)schiff „MS Altmühlsee“ das Ja-Wort geben. Morgen hat die Hochzeitszeremonie auf dem Wasser Premiere. Als erste Braut und erster Bräutigam steigen Sieglinde Fetzer und Jürgen Klopf aus Feuchtwangen an Deck, wo sie ein Standesbeamter in Kapitänsuniform trauen wird.
Inklusive Sektempfang laufen für eine solche Wasser-Hochzeit im Fränkischen Seenland rund 300 Euro plus die üblichen Gebühren auf – damit ist die Trauung zumindest günstiger als eine Kreuzfahrt.
Die Region rund um Altmühl- und Brombachsee hat aber noch mehr zu bieten. Der neue Erlebniswegweiser bündelt Tipps für Unternehmungslustige (s. unten) und stellt neben Sehenswürdigkeiten, Museen und Kunst auch Wander- und Radtouren quer durchs Fränkische Seenland vor.
Wandertipp von Weißenburg zur Wülzburg
Wen da gleich die Wanderslust packt, der könnte am Wochenende zur Drei-Stunden-Tour von Weißenburg zur Wülzburg aufbrechen. Die zehn Kilometer-Strecke führt größtenteils über Waldwege und schmale Pfade und bietet viele Fotomotive.
Startpunkt der Wanderung ist der Parkplatz Seeweiher in Weißenburg. Von dort geht es weiter in Richtung südliche Ringstraße - entlang der Markierung „Wülzburgweg“ mit der Wegnummer „2“. Bei der Holzgasse heißt es links abbiegen. Die Strecke führt bergauf unter der B2 durch, bevor ein weiterer Aufstieg zur Ludwigshöhe folgt.
Oben am Bergwaldtheater muss man links und über einen Parkplatz. Nun führt die Route über eine Art Allee bis zum „Römerbrunnen“. Nach dieser Quelle biegt der Weg scharf links zum Krieger-Denkmal ab. Am Hang entlang geht es weiter über die B 13 und dann in Serpentinen steil bergauf. Nach der Überquerung einer Landstraße muss man einem Feldweg zur Wülzburg folgen. Von den Festungsmauern eröffnet sich ein einmaliger Ausblick in die Ferne - genau richtig für eine Pause.
Nun geht es einige Stufen hinunter, wo die Markierung „2“ auf „1“ wechselt. Dieser Nummer folgend kommt man weiter bergab - bis in die Römerstadt Weißenburg.
Dort bietet sich ein Abstecher in die Römertherme (Eintritt 1,50/1 Euro) an. Wasser sucht man im antiken Areal - teils Original, teils Rekonstruktion - aber vergeblich. scs
Mehr dazu lesen Sie in der Donnerstags-Ausgabe der Abendzeitung Nürnberg vom 27. Mai.
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