„Auf freiem Fuß“: Ein Buch über Mörder und ihre Jäger

Die Nürnberger Journalistin Nadja Malak schreibt über ungeklärte Fälle – darunter ist auch der „Kopfschuss-Killer“.
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Blaulicht-Reporterin: Die Nürnberger Journalistin Nadja Malak (38) hat von den Ermittlern tiefe Einblicke in die Akten erhalten. Das Vorwort schrieb der damalige Innenminister Günther Beckstein.
Berny Meyer 2 Blaulicht-Reporterin: Die Nürnberger Journalistin Nadja Malak (38) hat von den Ermittlern tiefe Einblicke in die Akten erhalten. Das Vorwort schrieb der damalige Innenminister Günther Beckstein.
Unterstützt Nadja Malak bei ihrer ersten Lesung: Ex-Polizeisprecher Peter Grösch.
Berny Meyer 2 Unterstützt Nadja Malak bei ihrer ersten Lesung: Ex-Polizeisprecher Peter Grösch.

Die Nürnberger Journalistin Nadja Malak schreibt über ungeklärte Fälle – darunter ist auch der „Kopfschuss-Killer“.

NÜRNBERG Es sind Kriminalfälle, die ganz Deutschland beschäftigen: die Polizisten-Mörderin aus Heilbronn, deren DNA an knapp 40 Tatorten gefunden wurde. Die grausamen Morde an fünf Jungs in Norddeutschlands. Der Kopfschuss-Killer, der neun Menschen erschoss. Der Messermord an Susanne Mally in einer Erlanger Tiefgarage. Die grausam zerstückelte Leiche des kleinen Tristan in Frankfurt. Die Täter sind bislang „auf freiem Fuß“ – und so heißt das Buch, das die Nürnberger Journalistin Nadja Malak über diese Fälle geschrieben hat.

Jetzt ist das 200 Seiten starke Werk erschienen. Kurz vor der Leipziger Buchmesse (12. - 15. März), am 10. März, hält die 38-Jährige in Leipzig ihre erste Lesung. Ihr zur Seite sitzt Peter Grösch, früherer Pressesprecher der Nürnberger Polizei. Malak ist dankbar für die Unterstützung. „Ich will mich auch bei allen Ermittlern und der Justiz bedanken. Denn ich bin von allen Seiten bei dem Buch unterstützt worden.“

Auch die Angehörigen einiger Opfer kommen zu Wort.

Sie beschreibt die Fälle, die ihr als Redakteurin unter anderem für die Sendung „Brisant“ (ARD) unter die Haut gegangen sind. „Fälle, die man auch als Journalist mit nach Hause nimmt!“ Sie beschreibt sie detailliert, mit Fachkenntnis und tiefen Einblicken, die ihr die Ermittler ermöglichten. Doch es geht nicht nur um die Tat und die knifflige Arbeit der Polizei, Profiler, Staatsanwälte und Pathologen. Es geht auch um die Angehörigen der Opfer. So erzählt sie die Morde an fünf Buben in Nordeutschland aus der Perspektive des Vaters des ersten Opfers Stefan. Einfühlsam, ohne kitschig zu werden.

Die Arbeit zum Buch hat einige Jahre gedauert – immer mit dem zwiespältigen Gefühl, ein Fall könne am nächsten Tag geklärt werden. „Dann wäre der Fall fürs Buch gestorben. Aber andererseits wünsche ich der Polizei ja diesen Erfolg.“ Im Fall Mally wartet ein Tatverdächtiger auf seinen Prozess (AZ berichtete). Was, wenn die restlichen Fälle auch geklärt werden? „Dann verzichte ich gerne auf eine zweite Auflage.“ sw

„Auf freiem Fuß – Rätselhafte Kriminalfälle“, Militzke Verlag, 192 Seien, 14 Euro. Auf der Leipziger Buchmesse ist Nadja Malaks Buch am Stand B203 in Halle 2 zu finden.

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