Auch Söder will GfK-Fusion stoppen

Der Widerstand gegen die geplante Fusion der Nürnberger GfK mit dem englischen Marktforschungs-Riesen TNS wird immer größer: Die Staatsregierung schaltet sich in die Pläne ein, und am Freitag demonstriert Verdi vor der Inhaber-Tagung.
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Europaminister Markus Söder: "Schlag ins Gesicht für den Standort"
abendzeitung 2 Europaminister Markus Söder: "Schlag ins Gesicht für den Standort"
Wirtschaftsministerin Emilia Müller soll die Fusion verhindern.
dpa 2 Wirtschaftsministerin Emilia Müller soll die Fusion verhindern.

Der Widerstand gegen die geplante Fusion der Nürnberger GfK mit dem englischen Marktforschungs-Riesen TNS wird immer größer: Die Staatsregierung schaltet sich in die Pläne ein, und am Freitag demonstriert Verdi vor der Inhaber-Tagung.

NÜRNBERG Der Widerstand gegen die geplante Fusion der Nürnberger GfK mit dem englischen Marktforschungs-Riesen TNS wird immer größer! Heute Morgen veranstaltet die Gewerkschaft Verdi eine Kundgebung vor dem CCN, in dem die GfK-Gremien gleichzeitig über die umstrittenen Pläne beraten. Und auch die Staatsregierung schaltet sich ein: Europaminister Markus Söder (CSU) will den Zusammenschluss stoppen.

Söder befürchtet Job-Verluste. Außerdem sei nicht zu erwarten, dass die Stadt etwas von den erwarteten 100 Millionen Euro aus den Synergie-Effekten habe. „Eine solche Entwicklung wäre ein Schlag ins Gesicht für den Standort“, so Söder in einem Brief an Bayerns Wirtschaftsministerin Emilia Müller, der der AZ vorliegt. Müller soll nun auf die GfK-Bosse Druck machen.

Denn der Freistaat hat, wie die Stadt auch, einen Sitz im GfK-Verein. Dem gehören 58 Prozent der Aktien. Wenn die 500 Mitglieder mehrheitlich nicht zustimmen, platzt die Fusion. Dann wird’s allerdings teuer: So soll schon eine Vertragsstrafe von elf Millionen Pfund (14 Millionen Euro) vereinbart worden sein, die die GfK an TNS zahlen muss, wenn der Deal nicht klappt.

Auch der Betriebsrat warnte gestern nochmals eindringlich vor der Vereinigung der beiden Unternehmen: „Für die GfK sind die Risiken hier weit größer als die zu erwartenden Chancen“. Andreas Hock

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