Auch Neuburger Fliegerhorst muss wegen PFC saniert werden

Neuburg (dpa/lby) - Auch der Nato-Flugplatz im oberbayerischen Neuburg an der Donau muss wegen einer Chemiebelastung mit PFC saniert werden. Wie das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen am Donnerstag berichtete, werde nun die Sanierungsplanung für die kontaminierten Flächen beauftragt.
von  dpa
Auf dem Fliegerhorst Neuburg/Donau steht ein Flugzeug hinter einer Kabeltrommel. Foto: Stefan Puchner/dpa
Auf dem Fliegerhorst Neuburg/Donau steht ein Flugzeug hinter einer Kabeltrommel. Foto: Stefan Puchner/dpa © dpa

Neuburg (dpa/lby) - Auch der Nato-Flugplatz im oberbayerischen Neuburg an der Donau muss wegen einer Chemiebelastung mit PFC saniert werden. Wie das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen am Donnerstag berichtete, werde nun die Sanierungsplanung für die kontaminierten Flächen beauftragt.

Viele Militärgelände sind mit den giftigen Stoffen belastet, weil per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) einst in Löschschaum verwendet wurde. Seit 2011 darf PFC nicht mehr verwendet werden. PFC umfasst eine Gruppe von mehr als 3000 Stoffen, die im Verdacht stehen, krebsfördernd zu sein.

In Neuburg sind auf dem Luftwaffen-Fliegerhorst die Bereiche der alten Feuerwache und des Feuerlöschübungsbeckens der Kreisbehörde zufolge erheblich belastet. Außerdem wurden auf acht von zwölf weiteren Flächen Überschreitungen der Grenzwerte gemessen. Die Bundeswehr will ein Ingenieurbüro mit der Planung einer Sanierung beauftragen. Bürger aus der Umgebung können noch bis Ende 2024 Schäden melden.

Erst am Montag wurde auf dem Flugplatz im oberbayerischen Manching bei Ingolstadt mit der Reinigung des PFC-verunreinigten Grundwassers begonnen. PFC-Belastungen wurden beispielsweise auch im Boden des US-Militärflugplatzes im mittelfränkischen Ansbach gefunden.

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