Attraktion am „Keller“: Jason aus Barbados
Steher-Neuling besticht mit großem Kämpferherz. Top-Favoriten auf dem Treppchen vereint
NÜRNBERG Mit packenden Zweikämpfen begeisterten Deutschlands beste Steher die Fans beim „Preis der Sparkasse Nürnberg“ am Reichelsdorfer Keller . Nach zwei spannenden Läufen über 30 und 40 Kilometer standen die drei Top-Favoriten auf dem Treppchen: Europameister Timo Scholz (Leipzig) gewann mit Schrittmacher Peter Bäuerlein nach Punkten vor dem Schwabacher Lokalmatador Mario Vonhof (Schrittmacher Dieter Durst) und dem Bielefelder Ex-Meister Jan-Eric Schwarzer (mit Christian Dippel). Dieses Trio wird mit Sicherheit auch am 4. Juli bei der Deutschen Meisterschaft in Leipzig ganz vorne sein.
Forde: Erster farbiger Bahnspezialist am "Keller" seit 105 Jahren
Im Focus stand freilich Jason Forde. Der 30-jährige Bahnspezialist aus Barbados war der erste dunkelhäutige Steher, der in der über 105-jährigen „Keller“-Geschichte an den Start ging. Forde konnte zwar noch nicht in den heißen Kampf der Asse eingreifen, doch sein enormer Ehrgeiz fand große Bewunderung: „Sagenhaft, wie sich der Junge bei seinem dritten Steherrennen wacker durchkämpft“, staunte Nürnbergs Schrittmacher-Legende Dieter Durst über den Neuling, der allerdings eingestehen musste: „Das hatte ich mit leichter vorgestellt.“ M. M.
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